Vermisster Wolfshund im Harz Vermisster Wolfshund aus Ilsenburg: Yukon wird rund drei Kilometer entfernt tot im Wald gefunden

Ilsenburg - Der in Ilsenburg vermisste Rüde Yukon ist tot. Er sei am Samstag in einem Wald rund drei Kilometer von seinem Zuhause gefunden worden, sagte Besitzerin Christin Rösler der MZ. Sie hatte vor etwa anderthalb Wochen Anzeige wegen Diebstahls erstattet, nachdem der Hund spurlos von ihrem Grundstück nahe dem Ilsenburger Zentrum verschwunden war.
Der Jäger, der den zehn Monate alten Rüden gefunden habe, sei aufgrund der Verletzungen zu dem Schluss gekommen, dass das Tier vermutlich erschlagen wurde, sagte Rösler am Montag.
Halterin will den toten Hund von Pathologen untersuchen lassen
Sie will das Tier nun zur pathologischen Untersuchung in eine spezielle Einrichtung nach Hannover schicken. „Das mache ich jetzt von mir aus. Ich will einfach wissen, woran er gestorben ist“, sagte die 30-Jährige.
Mehrere Hinweise deuten darauf hin, dass der Hund vom Grundstück der Besitzerin gestohlen wurde. Zwei speziell auf die Suche vermisster Tiere trainierte Hunde hatten nach seinem Verschwinden die Fährte des Rüden aufgenommen und verfolgt. Die Spur verlor sich kurz hinter der Grundstücksgrenze.
An einem Holzzaun des Grundstücks waren Latten entfernt worden
Weiterhin seien am Holzzaun, der das Grundstück begrenzt, Latten entfernt worden, hatte Rösler berichtet. Durch das so entstandene Loch könnte das Tier das Grundstück verlassen haben. „Hätte Yukon den Zaun selbst geöffnet, hätte man Biss- oder Kratzspuren sehen müssen. Doch da war nichts“, sagte Rösler vergangene Woche.
Bei dem toten Hund handelt es sich um einen tschechoslowakischen Wolfshund - eine seltene und teure Rasse. Im Internet werden Preise bis zu 2.000 Euro für einen Welpen dieser Art aufgerufen. Derzeit gebe es viele Interessenten für die Hunde, sagte Rösler. Yukon sei zudem sehr zutraulich gegenüber Fremden gewesen, sagt die Besitzerin. (mz)