Angriff mit Schlagstöcken Nach Todesfall in Herzogstraße in Blankenburg Harz: Staatsanwalt ermittelt wegen Mordes

Blankenburg - Der 30-Jährige, der am Donnerstagabend in Blankenburg ums Leben kam, starb an den Folgen der Schlägerei, in die er verwickelt war. Dies habe die Obduktion ergeben, die bereits am Samstag durchgeführt wurde. „Demnach trat der Tod durch massive stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Körper ein“, informiert Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck von der Staatsanwaltschaft in Halberstadt auf MZ-Nachfrage.
„Tod durch massive stumpfe Gewalteinwirkung"
Der gebürtige Halberstädter, der keinen festen Wohnsitz hatte, war in der Blankenburger Herzogstraße von vier Männern im Alter zwischen 20 und 42 Jahren verprügelt worden. Die an dem Streit Beteiligten kannten sich offenbar, ein zufälliges Zusammentreffen schließt die Polizei aus.
Augenzeugen der Auseinandersetzung alarmierten gegen 21 Uhr die Polizei, die aus dem nahegelegenen örtlichen Revierkommissariat anrückte. Der ebenfalls hinzugerufene Notarzt konnte dem schwerverletzten Mann nicht mehr helfen, sondern nur noch um 21.20 Uhr seinen Tod feststellen.
Notarzt stellte um 21.20 Uhr den Tod des Mannes fest
Gegen die vier Deutschen, die den 30-Jährigen durch die Herzogstraße verfolgt hatten, ist noch am Freitag Haftbefehl erlassen worden. Sie sind in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Sachsen-Anhalt gebracht worden. Der Vorwurf gegen sie lautet gemeinschaftlicher Mord, was nun mit Beweisen untermauert werden soll, so Roggenbuck.
„Die Ermittlungen werden fortgesetzt.“ Geplant sei die Vernehmung weiterer Zeugen. „Außerdem müssen die Tatwerkzeuge untersucht werden“, so Roggenbuck. Bei der Auseinandersetzung wurden Schlagstöcke eingesetzt. (mz)