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Langenstein-Zwieberge Langenstein-Zwieberge: Stollen von früherem KZ zu besichtigen

23.08.2016, 09:41
Blick in den so genannten „Reichsbahnstollen", in dem gegen Ende das Zweiten Weltkriegs Teile für Turbinentriebwerke der Junkers-Werke hergestellt werden sollten.
Blick in den so genannten „Reichsbahnstollen", in dem gegen Ende das Zweiten Weltkriegs Teile für Turbinentriebwerke der Junkers-Werke hergestellt werden sollten. Urheber: Chris Wohlfeld

Langenstein - Ein Abschnitt des 13 Kilometer langen Stollensystems, das mehr als 7.000 Häftlinge des KZ Langenstein-Zwieberge von April 1944 bis April 1945 unter unmenschlichen Bedingungen in die Thekenberge bei Halberstadt treiben mussten, wird am kommenden Wochenende geöffnet.

Am 27. und 28. August kann der zur Gedenkstätte für die Opfer des KZ-Außenlagers zählende Teil in der Zeit von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei, teilte die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt mit.

Zu sehen sind 120 Meter des Stollensystems mit Blick in einen Querschlag, der den Rohausbau der unterirdischen Produktionsstätte zeigt und die Arbeitsbedingungen der Häftlinge widerspiegelt.

Geplant war, hier Tragflächen für die Junkers-Flugzeug- und Motorenwerke zur produzieren. Vor dem Stolleneingang informiert eine Ausstellung über die Folgen der KZ-Zwangsarbeit. (mz)