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Handball Harz-Börde-Pokal Handball Harz-Börde-Pokal: Stadtderby wird nach Glinde verlegt

Von Detlef Anders 25.04.2014, 13:48
Ben Böttcher (l.) reist mit Germania Gernrode nach Glinde, um gegen den QSV, hier Marcel Walhauer vom QSV II, im Pokal anzutreten.
Ben Böttcher (l.) reist mit Germania Gernrode nach Glinde, um gegen den QSV, hier Marcel Walhauer vom QSV II, im Pokal anzutreten. Detlef Anders Lizenz

Quedlinburg/MZ - Die Endrunde um den Harz-Börde-Pokal der Herren- und Damen-Handballmannschaften findet in diesem Jahr erstmals in Form eines gemeinsamen zentralen Abschlussspieltages in Glinde statt. Während das Damen-Endspiel zwischen Bernburg und Calbe II um 15.30 Uhr angepfiffen wird, soll das Endspiel der Herren daran anschließend zwischen dem HV Ilsenburg II und der TSG Calbe II ausgetragen werden (17.15 Uhr).

Als Bonus dazu werden in Vorspielen die dritten Plätze ausgespielt. Bereits um 12 Uhr treten die Damen des HC Salzland II und Hohendodeleben gegeneinander an. Danach kommt es um 13.45 Uhr zum Stadtderby zwischen Germania Gernrode und dem Quedlinburger SV. Dass beide Mannschaften für dieses Spiel über 80 Kilometer weit anreisen müssen, entzückt keinen der Kontrahenten. „Für Platz drei kannst du dir nicht mal einen Sack Sülze kaufen“, schimpft QSV-Handball-Chef Volker Degen. „Ich halte nichts davon“, gestand er.

"Für uns war der Pokal eigentlich gelaufen"

In anderen Sportarten bedeutet eine Niederlage im Halbfinale ausgeschieden. Da gibt es nichts mehr zu holen. Einen Saisonnachklapp in Form von Hin- und Rückspiel zwischen beiden Mannschaften hätten sowohl Degen, also auch Enrico Nobbe, Abteilungsleiter des SV Germania Gernrode, gut gefunden. Doch für solch ein Spiel nach Glinde zu reisen, wo kaum ein Fan wegen mitkommen wird, dass lässt sie den Kopf schütteln. „Für uns war der Pokal eigentlich gelaufen. Und bei so einem Spiel verletzt du dich vielleicht noch“, sieht auch Nobbe keinen Sinn in dem Spiel.

Hintergrund der diesjährigen Regelung seien Probleme gewesen, noch Hallenzeiten für die Endrunde zu finden, sagte Peter Winkler, der Sportwart des Spielbezirks West. So sei eine Halle mit freien Hallenzeiten gesucht und gefunden worden. Im nächsten Jahr soll zur alten Regelung zurückgekehrt werden, sagte Winter. Die Vereine können sich um die Austragung der Endrunde des Pokalwettbewerbs bewerben und sind als Teilnehmer gesetzt. Die anderen drei Endrundenteilnehmer müssen sich in Vorrunden dafür qualifizieren. „Für die Plätze eins bis vier sind Prämien drin“, sagte Winkler.