Friseursalon Naumann in Ermsleben Geschäftsjubiläum: Hannelore Naumann führt ihren Friseursalon in Ermsleben seit 25 Jahren

Ermsleben - Dass sie Friseurin werden wollte, stand für Hannelore Naumann früh fest. Die Eröffnung ihres eigenen Salons, der in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert, war auch durch einen Zufall bedingt. 1989, kurz vor dem Mauerfall, kündigte sie ihren Friseur-Job bei der Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) in Ermsleben. Nach der Wende stand Naumann dann vor der Wahl: Sich eine neue Stelle suchen oder etwas eigenes anfangen. Hannelore Naumann entschied sich für Letzteres. „Ich habe mir gedacht: Das kannst du doch auch selber machen", sagt sie.
Eröffnung mit Sondergenehmigung
1991 war es soweit. Nach einigen Umbauarbeiten eröffnete Hannelore Naumann im Keller ihres Hauses einen eigenen Salon. Als erste Einrichtung kaufte sie alte, verquollene Schränke von der PGH. „Die hatten Wasserschäden, aber ich habe trotzdem 1.500 Mark dafür bezahlt“, erzählt die Friseurin.
Für die Eröffnung des Salons bekam sie zunächst eine Sondergenehmigung, weil ihr der Meistertitel fehlte. Diesen hat Hannelore Naumann in einem Einjahreskurs nachträglich erworben und 1995 die Meisterprüfung bestanden. Wenig später musste die Friseurin ihren Salon vergrößern, der Platz reichte nicht mehr. Im Keller baute sie daher einen weiteren Raum um: ein altes Kinderzimmer, in dem sie ihre Kunden bis heute empfängt.
Mit Leib und Seele Friseurin
Nach dem Meistertitel war für Hannelore Naumann mit dem Lernen längst nicht Schluss. Sie hat verschiedene Weiterbildungen besucht, unter anderem im Bereich Haarverlängerung und -verdichtung. In ihrem Salon bietet sie alle möglichen Variationen von Perücken und Haarverlängerungen an und sogar ein Mittel, das die Haare wieder wachsen lassen soll. „Das interessiert mich“, sagt Hannelore Naumann. Nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: „Wenn man Friseur ist, dann ist man das mit Leib und Seele und würde den Beruf immer wieder wählen.“ (mz)