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Fußball Fußball: Mit Michael Geißler zum Klassenerhalt?

11.11.2010, 15:49

HARZKREIS/MZ/WG/DAN/HB. - Alle Spiele beginnen um 14 Uhr.

LANDESLIGA NORD

1. FC Aschersleben (13.) - Thale (14.)

Seit Dienstag hat die Landesliga-Elf des SV Stahl Thale einen neuen Trainer. Der 45-Jährige Michael Geißler ist im Thalenser Fußball kein Unbekannter, spielte selbst fast sechs Jahre lang aktiv in der Bodestadt und fungierte unter Coach Roland Zahn im Spieljahr 2000 / 01 auch als Co-Trainer. Weitere Stationen waren Staßfurt, Aschersleben und Nachterstedt.

Er tritt ein schweres Erbe an, denn sein neues Team muss am Sonnabend Farbe bekennen. Mit einem Sieg kann Stahl mit dem 1. FC Aschersleben nach Punkten gleichziehen und hätte im Kampf gegen den Abstieg einen weiteren Mitstreiter. Somit kann man Geißler nur einen erfolgreichen Einstand wünschen, personell stehen ihm bis auf den gelb gesperrten Michel Kretschmer voraussichtlich alle anderen Spieler zur Verfügung.

Der Gastgeber erlebte zuletzt beim 1:8 in Wernigerode ein Desaster, lieferte ohne seine "Ausländer" die schlechteste Saisonleistung bisher ab und will am Sonnabend natürlich Wiedergutmachung. Allerdings gelang dem Club in der Wilslebener Straße erst ein Sieg (3:2 gegen Schönebecker SV), aber auch ein achtbares 1:1 gegen den Spitzenreiter Ottersleben. Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der Saisonvorbereitung, als im Juli ein Testspiel im Thalenser Sportpark 2:2 ausging. Der Neuling erprobte damals vier neue Spieler aus Tschechien, die inzwischen alle zum Kader gehören. Der bekannteste noch Aktive beim Club ist der 36-jährige Angreifer Enrico Hoyer (vormals Titsch), der 1991 von Lok Aschersleben kam, 1999 von Thale nach Hettstedt wechselte und in dieser Saison wieder in seiner Heimatstadt angekommen ist. Gemeinsam mit Tino Borris (6 Tore) und Thomas Horacek (4) sind alle Drei besonders zu beachten.

LANDESKLASSE 3

Wulferstedt (2.) - Westerhausen (9.)

Auf dem Papier ist Wulferstadt Favorit. Doch ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Westerhäuser zwei Tore mehr geschossen haben, als der Tabellenvize. Können die Westerhäuser nun die bessere Offensive nutzen und ihre bislang etwas löchrige Abwehr schließen? Trainer Ralf Hermann schätzt Wulferstedt als konditionell starke und junge Mannschaft ein, die bislang äußerst heimstark in Erscheinung trat und auch bei der einzigen Heimniederlage beim 1:2 gegen Köthen drückend überlegen war. Personell kann Hermann aus dem Vollen schöpfen. Er hat nur ein Fragezeichen in der Aufstellung.

Gernrode (11.) - Blankenburg (7.)

Die Gernröder werden nach dem 9:0 gegen Harzgerode selbstbewusst auflaufen. Doch auch die Gäste konnten zuletzt mit dem 1:0-Sieg beim QSV und dem 4:1 gegen Ilsenburg überzeugen. "Ilsenburg ist eine gute Mannschaft, ich hatte sie weiter vorn erwartet", schätzte Germania-Trainer Mario Walter ein. Ihm werden am Felsenkeller in Bad Suderode Sascha Piontek (5. gelbe Karte) sowie Toni Umgelder und Kevin Schulze fehlen.

Harzgerode (15.) - Ballenstedt (16.)

Für beide Mannschaften kann es nur um drei Punkte gehen. Ein Unentschieden nützt keinem. Die Askanen schlugen sich bei Germania Wernigerode wacker, ohne dass es für einen Punkt reichte. Eine ganz schwache Vorstellung bot dagegen Harzgerode beim Derby in Bad Suderode. Am Sonnabend wollen die Mannen von Trainer Mario Wölfer zu Hause um Wiedergutmachung ringen. "Das war das blamabelste, was Harzgerode in den letzten 20 Jahren gezeigt hat", gestand Wölfer enttäuscht und kündigte Veränderungen im Kader an. Für Askania-Trainer Alexander Giese ist klar, dass die Tagesform entscheiden wird. Sein Team hatte in Wernigerode erneut beste Chancen ausgelassen. "Das ist eine extreme Kopfsache", weiß er. Ihm wird Julian Fesser arbeitsbedingt fehlen.

QSV (14.) - Lok Aschersleben (4.)

Die Gäste als Aufsteiger machen bisher eine gute Figur in der neuen Umgebung. Sie führten zeitweilig die Tabelle an, knickten aber zuletzt mit drei sieglosen Spielen hintereinander etwas ein. Der QSV hinkt nach eigenem Spielausfall und den Ergebnissen des letzten Wochenendes mit vier Punkten Rückstand dem Mittelfeld hinterher, muss also unbedingt etwas tun, um wieder Anschluss zu finden. Mal sehen, ob Trainer Rainer Kriese den richtigen Hebel findet, um die Lok auf das Abstellgleis zu schieben. Was Gröbzig gelang, sollte dem QSV auch möglich sein.