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Fussball-Landespokal  Fussball-Landespokal : Harzderby auf dem Wolfsberg

Von Hannes Wendorff 01.09.2016, 18:30
Im letzten Heimspiel hatte Westerhausen, hier Eicke Timpe (li.) und Steffen Hägemann, Grund zum Jubeln. Gegen Ilsenburg auch?
Im letzten Heimspiel hatte Westerhausen, hier Eicke Timpe (li.) und Steffen Hägemann, Grund zum Jubeln. Gegen Ilsenburg auch? Detlef Anders

Westerhausen - Wie sicher jedes andere Team, das die erste Runde im Krombacher Landespokal überstanden hat, warteten auch die Kicker der Wolfsberg-Elf gespannt auf die Auslosung. Schließlich winkt mit dem Drittligisten 1. FC Magdeburg das ganz große Los im Pokaltopf. Dass es nun nicht der „Club“ wurde, damit kann das Westerhäuser Landesliga-Team um Trainer Karsten Armes auch leben. Denn dafür wird es am Sonnabend ein Heimspiel gegen den Harzrivalen FSV Grün-Weiß Ilsenburg.

Ilsenburg als Prüfstein

Auch im Hinblick auf die kommenden Spiele in der Landesliga, wird es eine interessante Partie. „Ilsenburg wird ein Prüfstein, wie weit wir spielerisch schon in dieser Landesliga mithalten können“, sagt Übungsleiter Karsten Armes. Doch eins steht auch fest: „Wir freuen uns auf dieses Spiel vor eigenem Publikum, wollen auf alle Fälle eine Runde weiterkommen und da weiter machen, wo wir in Förderstedt aufgehört haben.“ Dabei sollen seine Kicker „Spaß am Fußball haben“ und „erfolgreichen attraktiven Fußball“ spielen.

Die neue Liga halten

Gegen Thale und Förderstedt hat das schon ganz gut geklappt. Durch die beiden Siege steht das Team zudem ganz oben in der Tabelle, was allerdings nicht mehr als eine schöne Momentaufnahme sein sollte.

Allerdings ist Ilsenburg nun auch ein anderes Kaliber als der letzte Gegner aus Förderstedt.

Nach dem Aufstieg der Ilsenburger in der Saison 2014/15 stand in der letzten Spielzeit erstmal das Ziel, die neue Liga zu halten. Nach einer anfänglichen Durststrecke - in den ersten sechs Spielen blieb das Team sieglos und holte nur drei Punkte - lief es danach sehr gut. Durch vier Siege in Folge schob sich das Team, in die Nähe der Tabellenspitze. Doch auch das sollte nicht lange anhalten und es setzte eine Serie von zehn Spielen ohne Sieg, wodurch der FSV gefährlich nah an die Abstiegsplätze geriet. Doch eins hatte Bestand in Ilsenburg - die Serie. Nach fünf Siegen in sechs Spielen holten die Grün-Weißen die wichtigen Punkte zum Klassenerhalt.

Westerhäuser Kader wurde verstärkt

Im Sommer wurde der Kader dann noch etwas verstärkt: vom Club Italia Berlin – trainiert von Weltmeister Thomas „Icke“ Häßler - kamen die Ungarn David Daroczi und Richard Juhasz. Doch der eigentlich schon als perfekt vermeldete Transfer von Juhasz scheiterte doch noch, weil es den Spieler in die Regionalliga, zum FSV Luckenwalde, zog. Dort stand der Kicker auch in den ersten fünf Ligaspielen in der Startelf.

Vom FC Einheit Wernigerode kam mit Martin Gottowik zudem ein bekannter Torjäger aus der Harzregion, der zudem schon für die Wolfsberg-Elf auflief. Auch bei Germania Wernigerode wurde der FSV fündig und holte Fabian Zeidler. Bis auf Keeper Manuel Gitschat blieb das Team zusammen und stellt sich nun höheren Aufgaben.

Startelf wird umgestellt

Das erste Ligaspiel im Harzderby gegen den FC Einheit Wernigerode ging zwar mit 2:3 verloren, doch war Ilsenburg dem 2:2 zwischenzeitlich näher, als Einheit dem 3:1. Doch durch Rechtsaußen Tobias Plantikow konnte Einheit diesen wichtigen Treffer erzielen und sich so die Punkte im Derby sichern. Wiedergutmachung betrieben die Ilsenburger gegen den SV Irxleben in der ersten Pokalrunde, 3:2 stand es nach 90 Minuten. So war das Team von Trainer Frank Rosenthal in der zweiten Runde. Durch den Sieg in Bismark am vergangenen Wochenende wurden zudem die ersten Punkte in der Landesliga geholt, mit 5:1 fiel der Sieg dabei äußerst deutlich aus. Kuriosum am Rande: nach Verletzung von Keeper Maik Stötzner musste Stürmer Martin Gottowik ins Tor, ließ keinen Treffer zu und verwandelte einen Elfmeter zum 5:1-Endstand.

Die Wolfsberg-Elf trat in der ersten Runde mit einigen Änderungen zu den Ligaspielen an, auch diese Möglichkeit hält sich Trainer Karsten Armes offen: „Wir werden die Startelf wohl etwas umstellen müssen, doch ich denke, dass uns das nicht sonderlich schwächen wird“ blickt der Trainer optimistisch der Partie entgegen. Anpfiff auf dem Wolfsberg ist um 14 Uhr. (mz)