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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Mit voller Kapelle gegen Hötensleben

Von Hannes Wendorff 10.04.2014, 20:54
Kopfballduelle, wie hier von Marcel Fricke (r.) gegen Steven Boas, werden auch Samstag wieder auf dem Wolfsberg zu sehen sein.
Kopfballduelle, wie hier von Marcel Fricke (r.) gegen Steven Boas, werden auch Samstag wieder auf dem Wolfsberg zu sehen sein. Frank Drechsler Lizenz

Westerhausen/MZ - Nachdem es in der Vorwoche nur zu einem Remis in Hadmersleben reichte, brennt der SV 1890 Westerhausen darauf, wieder einen Dreier einzufahren, um den Platz an der Spitze zu verteidigen. Doch das wird keine leichte Aufgabe, weiß Trainer Ralf Hermann: „Ich denke, dass man Hötensleben erst im Kopf bezwingen muss. Wir müssen unsere Laufwege überprüfen und unsere Spielanlage perfektionieren. Als Tabellenführer verspürt man immer einen gewissen Leistungsdruck. Diesen benötigen wir aber auch, um erfolgreich zu sein.“ Doch es scheint so, dass dem Team etwas die Leichtigkeit abhanden gekommen ist.

Aber das ist vielleicht auch dem schweren Spielplan geschuldet. Die letzten Spiele hatten es alle in sich. Bis auf die Partie in Hadmersleben hielt sich Westerhausen schadlos und konnte neun Siege in Folge einfahren. Dass die Mannschaft in der Vorwoche nicht ihr gewohntes Gesicht zeigen konnte, war aber auch den sechs Ausfällen geschuldet. So breit wie der Kader ist, sechs Stammspieler sind nur sehr schwer zu ersetzen. Und so stimmte die Abstimmung nicht. Doch nun kehren Kapitän Steffen Kittke, Marco Michaelis und Daniel Weber für die Offensive zurück. Diese drei Spieler kommen auf 16 Tore und 26 Vorlagen. Aber auch in der Defensive kehren Sebastian Werner und Steven Pflug zurück, nur Marcus Brenner wird noch etwas länger fehlen, so dass Trainer Ralf Hermann erst einmal wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

Hötensleben zeigt zwei Gesichter. Zuhause wird das Team vom großen Anhang getragen und ist eine Macht. Doch auswärts spielt eine andere Mannschaft. So konnte der SVH erst zwei der elf Auswärtsspiele für sich entscheiden (4 Remis, 5 Niederlagen). Die Siege wurden in Atzendorf und Veckenstedt erzielt. Bei den Spitzenteams setzte es teils hohe Niederlagen. Doch unterschätzt werden sollte der Gast nicht. Auch sie haben starke Spieler in ihren Reihen. So sollte man auf Kittel und Kremling aufpassen, die jeweils neun Tore in 16 Spielen erzielt haben.

Ricardo Winkler hatte 23 Tore in der letzten Saison erzielt, nun klemmt es allerdings. Er traf erst viermal. Bemerkenswert ist auch, dass Hötensleben auswärts torgefährlich ist. Doch den 21 Toren stehen 29 Gegentreffer gegenüber, vielleicht fehlt die taktische Cleverness. Hötensleben hat in Westerhausen nichts zu verlieren. Westerhausens Trainer meint: „Ich sehe das Spiel als Reifeprüfung an. Wobei ich felsenfest überzeugt bin, dass wir durch positives Denken befreiter auftreten werden und schlussendlich gewinnen.“