"Es herrscht Lebensgefahr!" "Es herrscht Lebensgefahr!": Harz-Wälder sind durch Schneemassen hochgefährlich

Friedrichsbrunn - Geschädigte Bäume durch drei Trockenjahre hintereinander, nun die Last durch den nassen Schnee: In den Wäldern besteht derzeit „extremste Gefahr“, warnt Hans Christian Schattenberg, Leiter des Forstbetriebes Ostharz. Er appelliert an alle, die in die Natur wollen, das schöne Winterwetter genießen möchten, „nicht in die Wälder zu gehen, auch nicht auf den Waldwegen“.
Wenn jemand beispielsweise in Friedrichsbrunn Ski fahren möchte, dann solle er dafür die großen Wiesen nutzen, auf der es auch eine Loipe gibt.
Egal ob bei Friedrichsbrunn oder im Huy: Die Bäume wie Buchen und Eichen seien durch die Trockenheit bereits geschwächt, erklärt der Forstamtsleiter. „Wenn jetzt noch zentnerschwerer Schnee auf Ästen und Kronen liegt, können die Bäume das Gewicht nicht tragen, so dass ohne Vorwarnung dicke Äste abbrechen oder ganze Bäume zusammenbrechen oder umstürzen können“, warnt Hans Christian Schattenberg.
Solchen sogenannten Schneebruch habe es im Bereich des Forstbetriebes Ostharz bereits gegeben. Diese Situation werde aber nicht nur in den Ostharz-Wäldern so gefährlich sein, „sondern in allen Wäldern, die von dem nassen Schnee betroffen sind“. (mz)
