Dampfpflug-Bauer Heucke: Dampfpflug-Unternehmen Heucke in Gatersleben: Gäste sind zum Familientreffen nach Hausneindorf eingeladen

Hausneindorf/Gatersleben - Man solle nicht vergessen, dass Hausneindorf einmal einen Industriebetrieb gehabt hat, sagt Dietrich Heucke. Er gehört zu den Nachfahren von Andreas und Benno Heucke, die in Hausneindorf und Gatersleben Dampfpflüge bauten. Daran soll das Familientreffen erinnern, zu dem am Samstag in beiden Orten Angehörige und Interessierte erwartet werden.

Er wolle über die Geschichte des Unternehmens „anhand dessen, was noch da ist, berichten“, sagt Heucke, und auch den Zusammenhalt deutlich machen, den es gegeben hat. Auch wenn er in Nürnberg lebt: „Das ist Heimat für mich“, sagt er.

„Ich bin da aufgewachsen, war für meine goldene und diamantene Konfirmation dort.“ Seit 1976 sei er „alle paar Jahre“, später jährlich, nach Hausneindorf gekommen. Er wolle zeigen, welche Ursprünge für ihn in Hausneindorf liegen: „Dort sind Familien entstanden, die weltweit verstreut sind und die wichtige Ingenieure gestellt haben“, sagt Heucke.

Und so leitet er am 27. Juli um 10 Uhr eine Führung auf dem alten Gelände der von Andreas Heucke geleiteten Dampfpflugfabrik am Schäferberg in Gatersleben, die von 1907 bis 1946 bestanden hat. Um 11.30 Uhr treffen sich dann alle vor dem Eingangsschild der Kindertagesstätte „Pfiffikus“, Am Mühlenberg 3, in Hausneindorf.

Dort hatte die Firma von 1750 bis 1947 ihren Stammsitz, Dietrich Heucke wird darüber berichten. Sein Vorfahr Andreas Heucke habe sich dort ab 1863 mit Hilfe des Halberstädter Ingenieurs Fritz Dehne in die Landtechnik mit Dampfmaschinen eingearbeitet. Später folgt ein Spaziergang zu den Gräbern von Andreas Heucke (1834-1904) und Benno Heucke (1868-1949) auf dem Friedhof von Hausneindorf.

(mz)