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Auf der Stolberger Höhe Auf der Stolberger Höhe in Harzgerode: Noch Platz für 15 neue Häuser

Von Susanne Thon 18.02.2020, 12:56
Im Harzgeröder Rathaus gibt es für potenzielle Häuslebauer zwei Informationsveranstaltungen.
Im Harzgeröder Rathaus gibt es für potenzielle Häuslebauer zwei Informationsveranstaltungen. dpa

Harzgerode - 15 Häuser stehen schon. Noch mal so viele könnten dazukommen. Das Wohngebiet auf der Stolberger Höhe in Harzgerode soll größer werden. Die Voraussetzungen dafür will nun die Integral Verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Hoym schaffen und die noch nicht erschlossenen Grundstücke „baufertig“ machen. Es wird sogar einen offiziellen ersten Spatenstich geben. Symbolträchtig soll in ein paar Wochen fortgesetzt werden, was im Grunde seit vielen Jahren geplant ist.

Mehrere Investoren zeigten vor 20 Jahren schon Interesse

Wie aus alten Zeitungsberichten hervorgeht, gab es bereits Mitte der 1990er Jahre Bestrebungen, das Areal zu erschließen und zu bebauen. Mehrere Investoren stellten damals ihre Pläne für ein künftiges Wohngebiet mit bis zu 100 Eigenheimen unweit der Stolberger Straße vor.

Im Herbst 2000 billigte der Stadtrat einen Bebauungsplan-Entwurf, nach dem 45 Eigenheime in dem Bereich entstehen sollten. Kein Jahr später wurde der Beschluss wieder aufgehoben – jedoch ein ähnlicher gefasst.

Denn inzwischen war das Areal im Auftrag neuer Investoren, einer Erschließungsgesellschaft, umgeplant worden. 2004 waren die Planungen abgeschlossen, der Stadtrat gab im September endgültig grünes Licht; die Erschließung konnte beginnen. In zwei Bauabschnitten sollten insgesamt 35 Baugrundstücke für die Bebauung vorbereitet werden. Acht waren zu dem Zeitpunkt verkauft.

Jetzt geht es – mit neuem Eigentümer – weiter. 15 Baugrundstücke stünden zur Verfügung, fünf seien bereits erschlossen, sagt Immobilienmaklerin Cornelia Hoijting von Rönisch Immobilien in Bad Suderode. Sie ist mit der Vermittlung beauftragt. Das kleinste Grundstück ist 479 Quadratmeter groß, das größte 894.

„Bauen im Baugebiet ist eigentlich nichts Spektakuläres“, sagt sie, „in Harzgerode schon“. Es sei nicht so einfach, junge Familien zum Bauen zu motivieren. Wenn es das wäre, wäre das Projekt vor ein paar Jahren nicht ins Stocken geraten, so Hoijting.

Junge Familien für Harzgerode begeistern

Auf junge Familien setzt die Stadt aber. Sie für Harzgerode als Wohnort zu begeistern, ist seit Jahren erklärtes Ziel. Dazu unterstützt sie sie auch mit Baukindergeld, das Familien, die nach Harzgerode ziehen, ein Haus bauen oder sanieren wollen, beantragen können. Laut Verwaltung gibt es auch immer wieder Anfragen nach Wohnbauflächen.

Ende vergangenen Jahres hatten sich die Mitglieder des Stadtrates deshalb auch dafür ausgesprochen, Bebauungspläne im beschleunigte Verfahren aufzustellen und somit mehr Bauland in Harzgerode, Dankerode und Schielo zu schaffen.

Damit es Bauwilligen nun nicht an Informationen mangelt, laden Rönisch Immobilien und die Stadtverwaltung am Donnerstag, 12. März, und am Donnerstag, 26. März, zu zwei Informationsabenden ins Rathaus ein, „um ein Stück weit Hilfestellung zu geben“. Es gebe viele, die sich damit befassten, aber noch Fragen hätten - fachliche, rechtliche und Finanzierungsfragen, „und sich schwer tun mit einer Entscheidung. So was machst du ja auch nur einmal im Leben“, sagt Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise (CDU).

„Viele haben Angst vor dem Schritt“, sagt Hoijting, seien sich nicht sicher, ob sie es sich leisten könnten und welche Möglichkeiten es gebe. „Wir wollen kostenfrei informieren, was dabei herauskommt, sei dahin gestellt.“ Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 18 Uhr.

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Um Anmeldung zu den Informationsabenden im Rathaus wird gebeten. Interessierte können sich bei der Stadt melden, 039484/7 47 61 00, oder bei Cornelia Hoijting, 039485/65 39 60. (mz)