Alexisbad Falkenstein Mägdesprung Alexisbad Falkenstein Mägdesprung Pansfelde: Mobilfunk im Ostharz hat noch viele Funklöcher

Alexisbad/Pansfelde - Ganz neu ist die Frage für den Ortsbürgermeister nicht. Wie es um den Mobilfunkempfang in Pansfelde bestellt ist? „Es gibt hier noch immer etliche Funklöcher“, sagt Heiko Wiedenbeck mit leidgeprüfter Stimme. Seit langem ist das mangelhafte Handynetz ein Thema in dem kleinen Ort nahe der Burg Falkenstein.
Doch nicht nur hier kann es schwierig werden, per Mobilfunkgerät eine Telefonverbindung aufzubauen. In einigen Teilen des Harzes ist das Mobilfunknetz noch immer lückenhaft ausgebaut.
Mobilfunkstandard ist entscheidend für Geschwindigkeit
Wo genau das der Fall ist, lässt sich im Internet detailliert nachverfolgen. Die Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone und O2 stellen auf ihren Webseiten sogenannte Netzabdeckungskarten zur Verfügung. Sie zeigen, wie weit das jeweilige Netz reicht und welche Mobilfunkstandards angeboten werden.
Diese Standards entscheiden darüber, mit welcher Geschwindigkeit mobile Daten übertragen werden, sprich wie schnell per Handy im Internet gesurft werden kann. Sie bestimmen damit beispielsweise auch, mit welcher Geschwindigkeit Nachrichten, Fotos oder Videos bei Messenger-Diensten wie Whatsapp oder Telegram verschickt werden können.
„Weiße Flecken“ in Pansfelde, Burg Falkenstein, Mägdesprung und Alexisbad
„Weiße Flecken“ finden sich auf den Karten nicht nur in Pansfelde, sondern auch zwischen Burg Falkenstein und Mägdesprung sowie im Gebiet um Alexisbad. Weiter westlich sind es vor allem das Areal um den Brocken und südlich von Wernigerode.
Die Telekom etwa bietet in dem Abschnitt, wo die Bundesstraße 185 durch Mägdesprung führt, nach eigenen Angaben weitestgehend keine Mobilfunktechnologie an. „Es wird immer Gegenden geben, die wir nicht komplett erschließen können“, sagt Unternehmens-Sprecherin Stefanie Halle.
Dazu zählten vor allem Naturschutzgebiete und topografisch schwierige Areale. „Der Harz gehört in Teilen dazu“, so Halle. Die Telekom baue ihr Netz aber stetig weiter aus, investiere auch im ländlichen Raum in schnelles mobiles Internet.
Telekom verspricht 1.200 neue Mobilfunkstandorte
Deutschlandweit wolle man in diesem Jahr 1.200 neue Mobilfunkstandorte aufbauen, im nächsten Jahr dann weitere 2 000. Welche Funklücken geschlossen werden könnten, hänge aber auch von Fragen der Umsetzbarkeit ab. „Eine Mobilfunkplanung erfolgt immer nach Bedarf, technischer Machbarkeit sowie nach wirtschaftlichen Kriterien“, erläutert Sprecherin Halle.
Die Pansfelder spüren den voranschreitenden Netzausbau gleichwohl kaum. „So viel hat sich nicht getan“, sagt Ortsbürgermeister Heiko Wiedenbeck und schickt hinterher: „Wir haben davon zumindest nichts mitgekriegt.“
„So viel hat sich nicht getan“ in Pansfelde
Mit dem Mobilfunkempfang habe man schon immer Schwierigkeiten gehabt. Innerorts funktioniere es zurzeit verhältnismäßig gut. In den Außenbezirken wir Gartenhaus oder bei der Burg Falkenstein sei das Netz aber weiterhin sehr schlecht. „Genauso wie auf dem Schützenplatz“, fügt Wiedenbeck hinzu, „da ist man oft komplett abgeschnitten.“