Volleyball-VC Bitterfeld-Wolfen Volleyball-VC Bitterfeld-Wolfen: Abschied des Kapitäns ist perfekt
Bitterfeld - Seine Ankündigung kam überraschend. Als Christopher Harpke Mitte des vergangenen Monats den Verantwortlichen des VC Bitterfeld-Wolfen mitteilte, dass er den Verein verlassen würde, wurden die auf dem falschen Fuß erwischt.
Andere Abgänge hatten sich abgezeichnet
Waren die Abgänge von anderen Spielern eingeplant, weil sie bereits mit dem Verein darüber gesprochen hatten, überraschte die Nachricht des Kapitäns alle Beteiligten.
Trainer Darko Despotovic, der genau wie Harpke in Leipzig wohnt, wollte sich mit ihm noch einmal treffen und zu einem Verbleib beim Volleyball-Zweitligisten überreden. Seit Donnerstagvormittag ist jedoch klar, dass alle Überredungsversuche keinen Erfolg brachten: Christopher Harpke wechselt zu den L.E. Volleys.
Anreise zum Training verkürzt sich erheblich
Innerhalb seines Wohnorts wird sich für Christopher Harpke die Anreise zum Training verkürzen, der Aufwand mit der Arbeitsstelle in Dessau, dem Training in Bitterfeld und dem Wohnsitz in Leipzig war in den vergangenen Jahren zu groß geworden.
In Leipzig wird Harpke nun bei einem Team anheuern, das nur mit Ach und Krach den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga schaffte. Da die Leipziger allerdings in der Südstaffel spielen, wird es kein Duell mit dem Club geben, mit dem Christopher Harpke von der Landesoberliga bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen war.
L.E. Volleys befinden sich im Umbruch
Sein neuer Verein befindet sich im Umbruch, der 29-Jährige soll das „Herzstück der Mannschaft“ von Trainer Christoph Rascher werden. „Er verkörpert das Spielerideal von Fleiß und Willen. Dazu ist er bei der Verjüngung des Teams der Gegenpol“, wird Rascher in der Leipziger Volkszeitung zitiert, „außerdem kennt er meine Art als Trainer.“ Bei den L.E. Volleys wird Harpke auf Falk Köthen treffen, mit dem er Beachvolleyball spielt und der schon einmal Teamkollege in Bitterfeld gewesen ist.
VC Bitterfeld-Wolfen hält sich mit Kaderplanung bedeckt
Beim VC Bitterfeld-Wolfen hält man sich mit den Kaderplanungen derzeit bedeckt: „Bis auf weiteres wird es keine offiziellen Meldungen zum Bundesligakader geben“, teilte VC-Präsident Michael Eisel in dieser Woche mit, nachdem kurz zuvor auch noch Maximilian Schmidt seinen Wechsel zum Ligakonkurrenten CV Mitteldeutschland verkündete. „Wenn es soweit ist, melden wir uns natürlich“, so Eisel, der nun sieben Abgänge kompensieren muss. (mz)
