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Tischtennis Tischtennis: Geburt eines Turniers

Von philip Thomisch 31.10.2012, 18:45

köthen/MZ. - Turniere sind für Sportler meist von unterschiedlich großer Bedeutung. Mal lenken diese vom Ligaalltag ab, mal bereiten sie auf eine anstrengende Saison vor und mal bilden sie den Höhepunkt einer Spielzeit, die mit dem Gewinn eines Pokals abgeschlossen werden kann. Einen Pokal in die Hand bekamen am vergangenen Sonntag auch einige Köthener Nachwuchsspieler nach packenden Duellen mit dem Tischtennisschläger. Sie alle waren Zeugen der Geburt eines Wettbewerbes, welcher so zum ersten mal ausgetragen wurde: der ersten internationalen Köthener Tischtennis-Stadtmeisterschaft.

"Ich habe unsere Oldies mal gefragt - so etwas gab es hier noch nie", freut sich der Abteilungsleiter Edwin Urban über die Stadtmeisterschaft, "wir möchten den Wettbewerb langfristig etablieren, um bessere Spieler nach Köthen zu locken." Dafür schrieb der Verein Schulen an und will in Zukunft auch weiter Einladungen an Partnervereine und Partnerstädte versenden. "Wichtig ist es, Kontakte zu knüpfen", weiß Urban, der sich auch der Bedeutung einer solchen Meisterschaft für Jedermann im Klaren ist: "Unentdecktes Potenzial im Jugendbereich kann so für die Zukunft entdeckt werden", meint er hoffnungsvoll, "Ziel ist es schließlich, den Gesamtverein in naher Zukunft wieder in der Landesliga spielen zu sehen."

Spiele zu sehen gab es im Rahmen der laufenden Stadtmeisterschaft schon am Wochenende. Am ersten Turniertag wurden die Preise an die besten Jugendspieler verteilt. So traten Schüler in drei Altersklassen gegeneinander an. Zusätzlich gab es eine Jugendkategorie /Jahrgänge 1994-1996). Insgesamt 24 jugendliche Nachwuchs- und Freizeitsportler lieferten sich knappe, harte Duelle. Heraus stach das Nachwuchstalent Carlo Faber. Der Nachwuchsspieler des KSV holte sich gleich zweimal die begehrte Siegerkrone und gewann den Wettbewerb der A-Schüler, sowie den Jugendwettbewerb.

Jan Schliwa (C-Schüler) und Tom Bugner (B-Schüler) holten ebenfalls die ersten Titel des neu geborenen Turnieres, während dieses mit der A-Schülerin Sabrina Kreibich auch eine erste Stadt-Tischtennismeisterin hervorbrachte. Das gute Abschneiden der KSV-Jugend spiegelt auch die erfolgreiche Bezirksligasaison des Nachwuchses wider. "Der zweite Platz ist besonders gut zu bewerten, weil zwei Spieler schon zu den Herren geholt wurden und das Team so eigentlich geschwächt wurde. Dennoch ist es erfolgreich", freut sich Abteilungsleiter Edwin Urban.

Während die Herrenmannschaft lediglich einen Platz in der oberen Tabellenhälfte der Bezirksliga (Erwachsene) ergattern möchte, hat die Jugend in zwei Wochen die Chance im Vergleich mit den Teams von Zerbst (erste und zweite Mannschaft) ganz oben anzugreifen. Für die Zukunft des Tischtennis scheint in Köthen daher gesorgt zu sein.