Seit 70 Jahren im Geschäft Handwerk in Osternienburg: Schmiede und Bauschlosserei Behrendt in Familienhand

Osternienburg - Göran Behrendt möchte einen Satz nicht ungesagt lassen: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Auf seine Familie trifft diese Volksweisheit in besonderem Maße zu. Denn die Behrendts schmieden an ihrem Glück. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Göran Behrendt gehört die Schmiede und Bauschlosserei in Osternienburg. Ein Familienunternehmen. Gegründet hat es Karl Behrendt, der Großvater des heutigen Inhabers. 70 Jahre ist das mittlerweile her. Für die Behrendts ein Grund zu feiern.
Bauteile aus Osternienburg stecken auch im Outlet-Center Brehna
Der Betrieb zählt 20 Festangestellte. Hinzu kommen vier Leiharbeiter. Die braucht Göran Behrendt auch. „Wir haben ein großes Auftragsvolumen“, sagt er. Das Geheimnis: Die Schmiede und Bauschlosserei hat mehrere Standbeine. Sie fertigt Treppen, Tore und Zäune. Die Mitarbeiter messen dafür vor Ort. Im Betrieb werden die Teile passgenau angefertigt.
Die Firma verlassen darüber hinaus große Stahlkonstruktionen. Und Metallelemente für umliegende Betonwerke. „Unsere Bauteile stecken im neuen Outlet-Center“, sagt der Inhaber. Und auch im Porsche-Werk in Leipzig. Um nur einige Beispiele zu nennen.
In der Schmiede und Bauschlosserei gibt es noch richtige Handwerker
Der Betrieb ist über die Jahre an seinen Aufgaben gewachsen. Verarbeitet wird inzwischen nicht nur Metall, sondern auch Holz, Glas und Kunststoff. „Wir sind noch richtige Handwerker“, sagt Göran Behrendt. Handwerker, die sich vor neuen Herausforderungen nicht scheuen würden. „Ich bin mit meinen Leuten komplett zufrieden“, lobt der Firmen-Chef. Und seine Kunden auch.
In der Schmiede und Bauschlosserei werden auch alte Traditionen gepflegt. Karl-Heinz Behrendt, der Vater von Göran Behrendt, steht nach wie vor am Schmiedefeuer. Auch mit 79 Jahren noch. Er schmiedet zum Beispiel filigrane Ornamente für Zäune.
Göran Behrendt ist froh, seinen Vater an seiner Seite zu haben. „Ich kann immer auf sein Wissen zurückgreifen“, sagt der Firmen-Inhaber. Der Senior berät Kunden und fährt Produkte zu Kunden.
Um die Zukunft müssen sich die Behrendts keine Gedanken machen. Chris Behrendt, der Sohn des Inhabers, arbeitet im Unternehmen. Und die fünfte Generation ist auch schon auf der Welt. Ob Connor Behrendt irgendwann mal die Firma übernehmen wird, weiß keiner. Der Junge ist gerade mal zwei Jahre alt. Sein Vater, sein Opa und auch der Uropa würden es sich wünschen. (mz)
