Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Doch noch ein Neuzugang für Union Sandersdorf
SANDERSDORF/MZ. - Mit den meisten von ihnen hat Sandersdorfs namentlich spektakulärer Winter- Neuzugang der erster Männermannschaft selbst beim halleschen Kultclub zusammengekickt. Mit Marko Schädlich begrüßten die Unioner zu Wochenbeginn den Sohn von HFC-Präsident Michael Schädlich zum Training auf dem Kunstrasen.
Der 28-jährige Defensivmann unterbrach einst in Halle seine Fußballerkarriere, um sich voll und ganz seinem BWL-Studium zu widmen. Nach Studienaufenthalten in Washington und zuletzt München führte es ihn wieder in die Heimat zurück, wo er nun gemeinsam mit seiner Frau in der Saalestadt lebt, Vaterfreuden entgegen sieht, und nach dem Vorbild des eigenen Vaters an seiner Doktorarbeit werkelt. Schädlich gab einst im März 2002 gegen den SV Braunsbedra unter Trainer Reinhard Häfner sein Oberligadebüt und kann bis heute auf etwa 70 Oberligaspiele zurückblicken. Im Tor der Hallenser stand damals ein gewisser Eniz Paden, welchen er mit vielen weiteren einstigen Kameraden nun in der Union-Familie wieder traf.
Zwischen 2002 und 2005 zählte der Mann nahezu ausnahmslos zum ersten Kader des HFC. "Zuletzt habe ich dann in der Verbandsligamannschaft gekickt, mich mehr und mehr auf mein Studium konzentriert", umschrieb Schädlich den Spagat zwischen Sport und beruflichem Werdegang. Mit den "alten Kumpels" und dem "guten Sandersdorfer Ruf" beantwortet er die Frage, warum ihn der Weg ausgerechnet nach Sandersdorf führte. "In Halle weiß man, dass Union mit seinem Ambiente eine gute Adresse darstellt, und schließlich spielen wir ja um den Aufstieg."
Schädlich sprach vom "wir", was ihm neben seiner sympathischen Art gleich doppelte Pluspunkte bei den Sandersdorfern sammeln ließ. "Er ist ein sehr athletischer Typ, das war sofort zu sehen", umschrieb sein neuer Trainer Olaf Schaller die ersten Trainingseindrücke von dem Mann, welcher die Rückennummer fünf des nach Wolfen abgewanderten Marcus Jeckel künftig weiterhin salonfähig machen soll. Nach den beiden Wolfener Abgängen sorgten die Verantwortlichen nun doch kurz vor Ende der Transferperiode nochmals für etwas positiven Diskussionsstoff und ein sich etwas schneller drehendes Karussell um die begehrten Plätze in der ersten Elf.