Fußball Fußball: Rettung kann bereits erfolgen

KÖTHEN/MZ. - Durch diesen Erfolg vergrößerte der VfB seinen Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz auf neun Punkte. Bei
noch sechs ausstehenden eigentlich schon die Rettung, möchte man meinen. Doch Eike Spielmann sieht das etwas anders: "Wir haben noch zwei Spiele gegen Wernigerode. Wenn wir die beide verlieren, sind des nur noch drei Punkte", so der Mittelfeldspieler des VfB.
Dass dieser Fall nicht eintritt, können er und seine Mannschaft bereits am Sonntag direkt beeinflussen. Dann hat der VfB ab 14 Uhr eben gegen Wernigerode Heimrecht. "Das ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel", so Spielmann, "gewinnen wir das, dann sieht es für uns gut aus." Doch auch Wernigerode weiß um seine wohl letzten Chancen. Gerade mal 23 Spiel absolviert, hat das Team nur einen Punkt Rückstand zum rettenden Ufer, könnte also mit einem Sieg in Gröbzig bereits die Abstiegszone verlassen.
Doch Wernigerode ist nicht das einzige Team mit 23 Saisonspielen. Grün-Weiß Ilsenburg hat die gleiche Anzahl an Partien aufzuweisen, allerdings ganz andere Perspektiven. Mit zwei Siegen aus den beiden Nachholspielen würde die Mannschaft die Tabellenführung der Staffel 3 übernehmen können - beide Partien steigen an diesem Wochenende, beide Male mit Heimvorteil. Ist am Freitagabend das Team aus Wernigerode zu Gast, so muss am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr die SG Reppichau beim Club aus dem Vorharz antreten. "Wir haben sicherlich noch etwas aus dem Hinspiel gutzumachen", weiß Holger Nöthling, "die Aufgabe wird aber nicht einfach." Natürlich ist dem Reppichauer Trainer die Konstellation in der Liga nicht entgangen, weiß auch er um die Chance der Ilsenburger und vor allem um deren Stärken: "Ilsenburg ist eine spielstarke Mannschaft mit schnellen und jungen Leuten", weiß Nöthling.
Genau das bekam er im Hinspiel zu spüren. Mit 1:4 ging das auf eigenem Platz verloren. Und so ist die Ausrichtung für die Partie am Sonntag klar, wird die SG Reppichau etwas defensiver das Spiel angehen. "Dazu sind wir wieder einmal personell arg gebeutelt", schaut Holger Nöthling auf seinen Kader für den sonntäglichen Ausflug - doch nicht nur auf den. So soll die gegen den Abstieg aus der Kreisliga spielende zweite Reppichauer Mannschaft am Samstag mit Personal aus dem Landesklasse-Kader verstärkt werden. Gewinnen sollen dennoch beide Teams.