Landesgartenschau 2018 Landesgartenschau 2018: Burg im Jerichower Land hat gewonnen

Brüssel/MZ. - Die Landesregierunghat am Dienstag den Ausrichterder Landesgartenschau 2018 (Laga)gekürt - der Favorit Burg (JerichowerLand) hat gewonnen. Vergeblichbeworben hatten sich unteranderem Sangerhausen und Naumburg.
„Ich bedauere das Ergebnis,muss es aber akzeptieren. Glückwünschean die Stadt Burg“, reagierteSangerhausens OberbürgermeisterRalf Poschmann (CDU).Gerd-Förster, stellvertretender OBvon Naumburg, hält das Votum fürBurg indes für strategisch falsch.
Weder als Verlierer noch als Gewinnerwollte sich FinanzministerJens Bullerjahn (SPD) sehen. „Beiso etwas denke ich nicht in solchenKategorien“, sagte er der MZ. Bullerjahnhatte einen Kabinettsbeschlussvor gut zwei Wochen nochverhindert - und gefordert, bei derVergabe müssten auch strukturpolitischeGründe bedacht werden.Ministerpräsident Reiner Haseloff(CDU) hatte aber auf Burg beharrt.Warum die Laga für strukturschwacheRegionen spannend seinkann, zeigt Burg: Fünf MillionenEuro zahlt das Land als Zuschuss,plus Projektförderung. UmweltministerHermann Onko Aeikens(CDU) sagte, Burg werde zeigen,„wie mit einem attraktiven Wohnumfelddie Menschen im Land gehaltenwerden können“. BullerjahnsStruktur-Forderung hat dasKabinett auch aufgenommen: Fürdie nächste Laga soll die Vergaberichtlinieüberarbeitet werden. Außerdemsoll Bullerjahn einen Überblickaller geplanten Reformen erarbeiten.„Im Kabinett werdenkünftig Reformen und Strukturentscheidungennoch breiter diskutiert.Das war mein Ziel, ich bindeshalb zufrieden“, sagte er.