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Provokantes Buch Unter Feinden - Briefe aus einem gespaltenen Land

Die beiden Schriftsteller Juli Zeh und Simon Urban erkunden in ihrem neuen Roman „Zwischen Welten“ eine Gesellschaft im mentalen Ausnahmezustand.

Von Steffen Könau 25.01.2023, 15:00
Juli Zeh und Simon Urban sezieren in ihrem neuen Buch  "Zwischen Welten"  eine sprachlose und wütende Gesellschaft.
Juli Zeh und Simon Urban sezieren in ihrem neuen Buch "Zwischen Welten" eine sprachlose und wütende Gesellschaft. dpa

Halle/MZ - Er ist einer von den Guten, sie desillusioniert. Er versucht das Beste, sie versucht, den Kopf über Wasser zu halten. Sie lebt tief im Osten, in einem winzigen Dorf namens Schütte, irgendwo im Brandenburgischen. Er residiert in einem Redaktionshochhaus in Hamburg, einem Elfenbeinturm des alten Westens. Theresa Kallis, von Beruf Ökobäuerin, trifft Stefan Jordan, den Kulturchef der bedeutenden Wochenzeitung „Bote“, ganz zufällig wieder, 20 Jahre nachdem die Mittvierzigerin die gemeinsame Studenten-WG verlassen hat, um den Bauernhof ihres Vaters zu übernehmen. Die alte Verbundenheit der Studienzeit stellt sich sofort wieder her. Doch nur wenig später, der Abend ist noch jung, prallen Weltsichten aufeinander.