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Es muss nicht immer der Osten sein: Die ARD-Historienserie „Bonn“ Landschaften der Lüge

Es muss nicht immer „Babylon Berlin“ sein: Die ARD-Serie „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde“ zeigt ein Kapitel brisanter Zeitgeschichte.

Von Christian Eger 19.01.2023, 17:16
Der Chef hört mit: Geheimdienstleiter Reinard Gehlen (Martin Wuttke, Mitte) mit Assistentin Toni Schmidt (Mercedes Müller)
Der Chef hört mit: Geheimdienstleiter Reinard Gehlen (Martin Wuttke, Mitte) mit Assistentin Toni Schmidt (Mercedes Müller) (Foto: ARD/Odeon Fiction/Zuzana Panská)

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HALLE/MZ - Es war ein politisches Beben der Sonderklasse: Am Abend des 20. Juli 1954 wechselte der westdeutsche Verfassungsschutz-Chef Otto John (1909-1997) über West- nach Ostberlin, von der jungen Bundesrepublik in die junge DDR. Ein Frontenwechsel mitten im Kalten Krieg. Obwohl nach eigener Aussage angeblich entführt, etablierte sich John mit Dienstsitz, Dienst-Mercedes und eigener Villa am Zeuthener See über ein Jahr lang als Propagandist der deutschen Einheit öffentlich sichtbar in dem für ihn „besseren Deutschland“. Bis er 1955 genau so überraschend wieder nach Westen entschwand.