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Kreisgebietsreform Kreisgebietsreform: Zerbst kommt in den Kreis Anhalt-Bitterfeld

16.07.2006, 18:37

Zerbst/dpa. - Nach der Kreisgebietsreform wird die StadtZerbst von Mitte 2007 an zum künftigen Landkreis Anhalt-Bitterfeldgehören. Das ist das Ergebnis eines Bürgerentscheids vom Sonntag, wiedie Stadt am Abend mitteilte.

Die Zerbster votierten damit gegen ursprüngliche Pläne des Landes,die Stadt im Zuge der Kreisgebietsreform dem Kreis Jerichower Landzuzuordnen. 29,1 der Wahlberechtigten stimmten für den Kreis Anhalt-Bitterfeld. Notwendig für den Erfolg des Bürgerentscheids wareine einfache Mehrheit, mindestens aber 25 Prozent derWahlberechtigten.

An dem Bürgerentscheid beteiligten sich rund 4600 der knapp 14 000Stimmberechtigten. Rund 4000 von ihnen stimmten für den künftigenLandkreis Anhalt-Bitterfeld, 600 dagegen.

Bei der Kreisgebietsreform war die Aufspaltung des KreisesAnhalt-Zerbst in die Kreise Jerichower Land und Wittenbergbeschlossen worden. Die SPD und Innenminister Holger Hövelmann,früher Landrat von Anhalt-Zerbst, waren aber unter anderem aushistorischen Gründen gegen diese Aufspaltung. Als Kompromissvereinbarten SPD und CDU in ihren Koalitionsverhandlungen denBürgerentscheid. Nach dem Votum vom Sonntag ist für den 13. Augustauch in 16 Umlandgemeinden ein Bürgerentscheid über die künftigeKreiszugehörigkeit geplant.