Jerichower Land Jerichower Land: Aktion gegen Rechts verboten
BURG/MZ. - Dabei weisen Aufkleberan Läden und öffentlichen Gebäuden daraufhin, dass Opfer rassistischer Überfälle dortSchutz und Hilfe finden. Der Kreis sieht darineinen Imageschaden. "Es ist verheerend fürdie Außendarstellung von Burg, wenn über dieStadt als fremdenfeindlich geredet wird",sagte Kreis-Ordnungsdezernent Lutz-Georg Berkling.Die Initiatoren, darunter die Stadtverwaltung,wollen mit der Aktion ein Zeichen gegen Rechtssetzen.
In Magdeburg sorgte die Entscheidung für Empörung.Linksfraktionschef Wulf Gallert sagte, derKreis behindere die Schule damit in ihremEngagement gegen rechte Gewalt. Gallert forderteden Kreis auf, das Verbot zurückzunehmen.Innenminister Holger Hövelmann (SPD) erklärte,die Ächtung von Rassismus und das Einstehenfür Verfolgte gehörten zum Wertekanon, denSchulen vermitteln müssten. Er kündigte an,den Vorgang kommunalrechtlich prüfen zu lassen.