Gesundheit: Gesundheit: AOK und Techniker Krankenkasse lassen Beiträge unverändert

Magdeburg/dpa. - Sowohl die AOK alsauch die TK forderten allerdings nachhaltige Reformen imGesundheitssystem für das Jahr 2006. Die AOK Sachsen-Anhalt hatderzeit rund 900 000, die TK rund 96 000 Versicherte.

«Die AOK nimmt ihre Verantwortung für stabile Versicherten-Beiträge und Lohnnebenkosten weiterhin konsequent wahr», erklärteAOK-Chef Günter Kasten. Er begrüßte die von der neuen Bundesregierungbeschlossenen Maßnahmen zur Begrenzung der Arzneimittelausgaben undzu mehr Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung.Allerdings seien für das Jahr 2006 solide und nachhaltigeReformbeschlüsse notwendig, um den Krankenkassen auskömmlicheBeitragseinnahmen zu sichern, sagte Kasten.

«Um den Beitrag stabil halten zu können, muss zwingend das von derPolitik angekündigte Arzneimittel-Sparpaket wie geplant zum 1. April2006 Gesetzeskraft erlangen», erklärte auch der Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Jens Hennicke. Das Sparpaket zu denArzneimittelausgaben soll noch vor dem Jahresende auf denparlamentarischen Weg gebracht werden, zum 1. April in Kraft tretenund die Krankenkassen um zwei Milliarden Euro entlasten.

Bundesweit müssen sich Medienberichten zufolge Millionen vonKassenmitgliedern auf höhere Beiträge einstellen. Nach einem Berichtder «Bild»-Zeitung ist bei mindestens 5 der 17 AllgemeinenOrtskrankenkassen (AOK) mit Beitragserhöhungen zum 1. Januar 2006 zurechnen. Im Gespräch sind demnach Erhöhungen um bis zu 0,5Prozentpunkte. Der durchschnittliche Beitragssatz der Krankenkassenliegt derzeit bei 13,24 Prozent.