Gefährliche Glätte Gefährliche Glätte : Vollsperrungen nach Unfällen auf der A9 aufgehoben

Schleifreisen/Halle (Saale) - Starke Schneefälle und Glätte haben am Gründonnerstag teilweise für chaotische Verhältnisse auf den Straßen Mitteldeutschlands gesorgt. Wie die Autobahnpolizei in Thüringen am Vormittag mitteilte, bestimmte starker Schneefall die Verkehrssituation rund um das Hermsdorfer Kreuz. Die Fahrbahnen auf den Autobahnen 4 und 9 seien äußerst glatt. Da viele Autofahrer bereits mit Sommerreifen unterwegs waren, kam es zu zahlreichen Unfällen. Meist blieb es jedoch bei Blechschäden.
Vollsperrungen in beide Fahrtrichtungen
Nach einem Unfall auf der A9 in Richtung Berlin waren in Höhe der Anschlussstelle Bad Klosterlausnitz drei Lkw ineinander verkeilt. Zur Bergung der Fahrzeuge musste die A9 bis etwa 12 Uhr voll gesperrt werden.
Nach einem zweiten Unfall bei Droyßig an der Landesgrenze Sachsen-Anhalts zu Thüringen musste die A9 auch in Richtung München voll gesperrt werden. Mindestens acht Fahrzeuge waren beteiligt, drei Personen wurden leicht verletzt. Am Stauende ereignete sich ein Auffahrunfall, bei dem eine weitere Person leicht verletzt wurde. Seit 13.45 Uhr steht dort wieder ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Die Polizei appelliert an die Autofahrer, ihre Fahrweise und Geschwindigkeit unbedingt den aktuellen Witterungsverhältnissen anzupassen.
Neuschnee in Mitteldeutschland
Kurz vor dem Osterwochenende ist im Bergland von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiter Schnee gefallen. In Zinnwald im Erzgebirge wurden seit Mittwochabend 22 Zentimeter Neuschnee gemessen, wie Manuel Voigt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sagte. Auf dem Brocken waren es 35 Zentimeter und in Neuhaus am Rennweg 16 Zentimeter. Auch der Fichtelberg meldete weitere acht Zentimeter. Laut DWD fiel der Schnee bis ins Flachland. Wiesen und Dächer seien „gezuckert“, sagte Voigt. Liegen bleibe der Schnee wegen der Plusgrade aber nicht. Größere Unfälle gab es wegen des Schnees laut Polizei nicht. (mz/mad/dpa)


