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Gefährlicher Fund in Colbitz Baggerfahrer stößt auf Sprenggranate - Kampfmittelbeseitigungsdienst findet noch mehr

Bei der Erschließung von Baugrundstücken ist ein Baggerfahrer in Colbitz (Landkreis Börde) auf Fundmunition gestoßen. Doch das war nicht die einzige Überraschung.

Von DUR Aktualisiert: 23.07.2025, 13:03
Baggerfahrer entdeckt Sprenggranate in Colbitz.
Baggerfahrer entdeckt Sprenggranate in Colbitz. (Foto: Polizei)

Colbitz. - In der Bahnhofstraße in Colbitz (Landkreis Börde) ist ein Baggerfahrer bei seinen Arbeiten auf einem Baugrundstück am Montag auf einen stark verwitterten Gegenstand gestoßen, der sich als Sprenggranate entpuppt.

Wie die Polizei mitteilt, hatte der Bauarbeiter bereits die Vermutung, dass es sich um Munition handeln könnte, die Bauarbeiten daraufhin vorsorglich eingestellt und den Kampfmittelbeseitigungsdienst informiert.

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Als dieser das Gelände daraufhin absuchte, wurde weitere Munition gefunden. Fünf baugleiche Sprenggranaten - vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg - seien entdeckt worden, so die Polizei. Diese wurden allesamt zur Vernichtung abtransportiert.

Insgesamt sechs Sprenggranten hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus dem Erdreich geborgen.
Insgesamt sechs Sprenggranten hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus dem Erdreich geborgen.
(Foto: Polizei)

Polizei warnt vor Fundmunition im Boden

"Es wird dringend davon abgeraten, Munition oder Munitionsteile zu berühren oder näher zu untersuchen", mahnt die Polizei in diesem Zusammenhang.

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Bestehe der geringste Verdacht, dass es sich um Fundmunition handelt, sei der Fundort deutlich zu markieren, bestenfalls mit Absperrband zu versehen und unverzüglich die Polizei zu informieren, beschreibt die Polizei das korrekte Vorgehen in solchen Fällen.

Fundmunition verliere auch nach vielen Jahren im Erdreich und trotz starker Verwitterung nichts von der ursprünglichen Sprengkraft.