Quarantäne verhängt Dresden riegelt nach plötzlichem Covid-Tod eines Indien-Rückkehrers ganzes Wohnheim ab

Dresden - In Dresden sind nach dem plötzlichen Tod eines jungen Mannes alle Bewohner eines Wohnhauses auf Anweisung des Gesundheitsamtes unter Quarantäne gestellt worden. Der Mann war erst kürzlich von einer Reise aus Indien zurückgekehrt und „ohne erkennbare Vorerkrankungen nach deutlicher Zustandsverschlechterung“ an einer an COVID-19-Erkrankung verstorben, teilt die Stadt Dresden mit.
„Dieser sehr schnelle Verlauf bei zunächst gutem Allgemeinzustand begründet den Verdacht, dass die Infektion auf eine Virusvariante zurückzuführen ist“, heißt es weiter. Im Sinne einer zügigen Unterbrechung sei es geboten, das Objekt abzusondern und die Ermittlungen voranzutreiben. Alle Bewohner des Objektes in der Südvorstand werden bis einschließlich 8. Juni 2021 unter Quarantäne gestellt.
Am Freitag sollen alle Betroffenen verpflichtend getestet werden, um etwaige Infektionsketten aufdecken und nachverfolgen zu können. Bis 8. Juni soll dann die sogenannte Probensequenzierung, also die Ermittlung der möglichen Virusvariante abgeschlossen sein. Erst dann werde über weitere Maßnahmen entschieden. Die Stadt Dresden werde zum weiteren Verlauf informieren, heißt es. (mz/mad)