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Außerordentlicher Parteitag Außerordentlicher Parteitag: Landes-PDS gibt sich neuen Namen

19.07.2005, 18:31

Magdeburg/MZ/hk. - Der PDS-Landesverband Sachsen-Anhalt hat sich am Dienstagabend in Magdeburg mit großer Mehrheit in die "Die Linkspartei.PDS-Landesverband Sachsen-Anhalt" umbenannt. Von den 131 Delegierten stimmten bei dem außerordentlichen Parteitag 96 mit Ja. Das sind 73 Prozent. Notwendig war für die Namensänderung eine Zweidrittel-Mehrheit.

Zuvor hatte sich am vergangenen Sonntag bereits die Bundespartei PDS in "Die Linkspartei.PDS" umbenannt und so den Weg für ein Bündnis mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) zur kommenden Bundestagswahl freigemacht. Mit der Namensänderung dokumentiere die PDS ihre Öffnung für die WASG-Mitglieder, "ohne Etikettenschwindel zu betreiben", sagte PDS-Landesvorsitzender Matthias Höhn. "Wo PDS drin ist, muss auch PDS drauf stehen", begründet Höhn das Fortbestehen des Buchstabenkürzels hinter dem neuen Namen "Die Linkspartei".

Die Linke, wie sich die PDS nun kurz nennt, tritt in Sachsen-Anhalt mit der Hallenserin Petra Sitte als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl an. Einzige WASG-Bewerberin auf der PDS-Liste mit einer realen Chance auf ein Mandat ist die Ascherslebenerin Elke Reinke auf Platz fünf. WASG-Spitzenkandidat Veit Kuhr aus Halberstadt, der nur Listenplatz sechs erreichte, hat hingegen kaum Chancen auf Einzug in den Bundestag.