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Zeugenaussagen A4 bei Dresden: Polizei hat Ursache für tödlichen Lkw-Unfall nahe dem Dreieck Dresden-West gefunden

08.06.2016, 05:04
Bei einem Unfall auf der Autobahn 4 nahe dem Dreieck Dresden-West sind zwei Lkw-Fahrer ums Leben gekommen.
Bei einem Unfall auf der Autobahn 4 nahe dem Dreieck Dresden-West sind zwei Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. dpa-Zentralbild

Dresden - Der tödliche Auffahrunfall auf der Autobahn A4 Dresden-Eisenach vom Dienstag nahe dem Dreieck Dresden-West ist von einem der beteiligten Lkw ausgelöst worden. Nach Aussage eines Zeugen fuhr der Laster ungebremst in das Stauende an einer Baustelle, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Warum der Fahrer aus Polen nicht bremste oder ob es einen technischen Defekt gab, ist noch unklar. „Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an“, sagte eine Polizeisprecherin.

Zwei Lkw-Fahrer gestorben

Durch den Aufprall waren der Laster und drei weitere Lkw aufeinander geschoben worden. Zwei Lkw-Fahrer, der 39 Jahre alte Verursacher und ein 51-jähriger Deutscher, starben noch an der Unfallstelle. Ein 50-jähriger Pole konnte schwer verletzt aus einem weiteren Laster befreit und ins Krankenhaus gebracht werden.

Während der Rettung, Unfalluntersuchung und schwierigen Bergung der ineinander verkeilten Fahrzeuge war die Autobahn in Richtung Chemnitz rund zehn Stunden voll gesperrt. Rund 50 Feuerwehrleute und Retter waren im Einsatz, unter anderem musste die Düngemittel-Ladung eines der Fahrzeuge gesichert werden. Es bildeten sich teils kilometerlange Staus. Erst am Abend konnten zunächst eine Spur und später auch die zweite wieder freigegeben werden. Ersten Schätzungen zufolge entstand Sachschaden von rund 750.000 Euro. (dpa)