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Zweiter Arbeitsmarkt Zweiter Arbeitsmarkt: Schluss-Strich unter «grüne» Ausbildung gezogen

Von Holger Zimmer 19.01.2004, 21:02

Weißenfels/Markröhlitz/MZ. - Wie Barbara Braun, die pädagogische Leiterin in der Abteilung Beschäftigung hervorhob, gelten aber für jene Maßnahmen, die im Vorjahr begonnen wurden, noch die alten Richtlinien. Deshalb werden 25 Teilnehmer die Gärten in Markröhlitz bis zum Beginn des Frühlings als Streuobstwiese und damit als grüne Oase für die Anwohner gestalten. Dabei werden Beete, Wege und Lauben verschwinden, daneben aber Bänke her- und aufgestellt. Auch ein Steingarten bleibt letztlich erhalten.

Der Wegfall der Qualifizierungsverpflichtung ist auch Ergebnis der veränderten Rahmenbedingungen insgesamt. So wurden ABM zum Beispiel auf ein halbes Jahr verkürzt, und mit einer sinkenden Teilnehmerzahl ist zu rechnen. Hatten die Gemeinden bislang zehn Prozent der Lohnkosten zu tragen, so haben sich die Zuzahlungen nun erhöht. Das schreckt manchen ab. Andere - wie zum Beispiel Burgwerben, Langendorf, Uichteritz, Prittitz und Markröhlitz - wollen weiterhin ihre Vorhaben mit den über das CJD Beschäftigten umsetzen.

Angela Zimpel und Barbara Braun hoffen deshalb, dass Maßnahmen in ähnlicher Quantität wie bisher vom Arbeitsamt genehmigt und Förderprogramme - wie zuletzt "Jump Plus" für junge Leuten - neu aufgelegt werden.

Allerdings sind die Zahlen bereits seit 2001 rückläufig. Waren es seinerzeit im Februar noch über 300 Teilnehmer, so näherte man sich im Vorjahr der 200-er-Grenze und liegt gegenwärtig bei 174 (mit Sozialhilfeempfängern). Insgesamt laufen 34 Maßnahmen, wozu auch Einzelvorhaben bei der Seniorenbetreuung im Rahmen der Strukturanpassung zählen.