Zeitzer Guss Zeitzer Guss: Silbitz will Werk in Staßfurt kaufen

Zeitz - Das Unternehmen Silbitz will das insolvente Achslagerwerk Staßfurt kaufen. Diese Investition soll sich langfristig gesehen auch positiv auf den Standort in Zeitz auswirken, an dem Silbitz eine Gießerei mit rund 200 Mitarbeitern unterhält. Denn zum Einen festigt die Gruppe mit dem Kauf den eigenen Stand auf dem Markt. Zum Anderen erweitert sie perspektivisch damit ihre Angebotspalette.
Und das kommt auch Zeitzer Guss zugute, sagt Geschäftsführer Torsten Tiefel. „Auch eine Großgussbearbeitung in Staßfurt ist aufgrund des guten und modernen Maschinenparks möglich, so dass Zeitzer Guss auch schneller und kostengünstiger Gussteile perspektivisch dort bearbeiten lassen kann, und damit noch näher an die Kunden rückt.“
Darüber hinaus will die Unternehmensgruppe in diesem Jahr rund 1,5 Millionen Euro in neue Computersysteme und in der Formerei am Standort Zeitz investieren. Zudem ist im Januar die Investitionen in einen neuen Ofen gestartet worden, der Einbau und die Inbetriebnahme werden laut Tiefel im kommenden Jahr erfolgen.
Portfolio erweitert
Mit dem Kauf des Achslagerwerkes Staßfurt erweitert Silbitz sein Portfolio vor allem im Bereich der Bahntechnik. Denn das Werk in Staßfurt hat sich in seinen 60 Jahren als Dienstleister des europäischen Schienenfahrzeug- und Maschinenbaus etabliert. Geplant ist, das Silbitz den Betrieb ab dem 17. Juni übernimmt und fortführt.
Über das Vermögen des Achslagerwerkes wurde am 30. Dezember 2014 das Insolvenzverfahren eröffnet. Seitdem gab es durch den Insolvenzverwalter mehrere Gespräche mit möglichen Investoren, ehe am Montag dieser Woche der Kaufvertrag mit Silbitz abgeschlossen wurde. Nun müssen die Mitarbeiter des Unternehmens bei der alten Gesellschaft Aufhebungsverträge schließen. „Nur wenn alle Mitarbeiter diesem Ansinnen noch kommen, wird der Kaufvertrag gültig“, sagt Tiefel. (mz)