Kultur Wird Festakt für junge Künstler aus Zeitz nachgeholt?
Die für 12. Januar geplante Preisübergabe im Capitol findet nicht statt.

ZEITZ/MZ/ank - Der für diesen Mittwoch geplante Festakt zur Ehrung junger Zeitzer Künstler im Theater Zeitz im Capitol muss ausfallen. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Hintergrund dafür ist die aktuelle Coronasituation.
Traditionell werden in Zeitz am Abend des 12. Januar die Förderpreise, gespeist aus der Arthur-Wolfsohn-Stiftung, an junge Kunst- und Kulturschaffende aus dem Bereich des ehemaligen Kreises Zeitz verliehen.
Förderung von Jugendlichen aus Zeitz
Herta Wolfsohn hatte 1997 im Gedenken an ihren Schwiegervater Arthur Wolfsohn die Stiftung gegründet. Arthur Wolfsohn, er war an einem 12. Januar geboren worden, war Unternehmer jüdischer Abstammung und wurde im Oktober 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Zeitzer Jugendlichen im künstlerischen Bereich.
Der Preis wird jährlich vergeben an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 25 Jahre. Die diesjährigen Preisträger, so bestätigte Kathrin Nerling, Sprecherin der Zeitzer Stadtverwaltung, werden jetzt schriftlich über ihre Ehrung und das Preisgeld informiert. Es sei nicht ausgeschlossen, dass im Verlauf des Jahres zu einer Veranstaltung eingeladen wird, in deren Rahmen die Preisträger noch öffentlich gewürdigt werden.
Schauspieler Peter Schneider war einer der ersten Preisträger
Bereits im vergangenen Jahr war der Festakt der Coronapandemie zum Opfer gefallen. Gewinner gab es trotzdem: Hauptpreisträger war Anfang 2021 die Jugendtheatergruppe Karambolage. Die konnte sich über eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro freuen. Jeweils 300 Euro Förderung erhielten der junge Musiker Nick Krause, die Sängerin Esther Harloff sowie im Bereich der Bildenden Kunst Oskar Lange und Aivy Tran. Der inzwischen deutschlandweit bekannte Schauspieler Peter Schneider, der in Leipzig lebt, aber in der Stadt Zeitz aufgewachsen ist, gehörte im Jahr 1997 zu den ersten Preisträgern der Stiftung.
An die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger werden laut Stadtverwaltung insgesamt 3.200 Euro als Zuwendung übergeben.