Prioritätenliste Welche drei möglichen Varianten es für Sirenenanlagen gibt
Burgenlandkreis erstellt Prioritätenliste. Wie das ablaufen wird.

Zeitz/MZ - Bürgermeisterin Kathrin Weber hat die Mitglieder des Ordnungsausschusses über das Sirenen-Förderprogramm des Bundes informiert, das nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal aufgelegt worden sei. Damit sollen, so Weber, Anlagen aufgerüstet oder überhaupt wieder aufgebaut werden. „Wir sind ja in den Ortsteilen noch relativ gut ausgestattet, aber im Bereich Weiße Elster ist einfach nichts.“ Von den 88 Millionen Euro in diesem und im nächsten Haushaltsjahr erhält jeder Landkreis nach Schlüssel eine bestimmte Summe. Und das, so Weber, sei auch die Krux.
„Das wird so ausfallen, dass für den gesamten Burgenlandkreis gerade einmal zehn Anlagen angeschafft werden können“, Weber weiter, „das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Nichtsdestotrotz habe der Burgenlandkreis aufgefordert, „wir mögen doch mitteilen, welche Anlagen wir möglicherweise haben möchten, weil das alles über den Burgenlandkreis laufen muss“. Weber erläuterte die anstehende Höchstbetragsförderung: „Man muss jetzt unterscheiden: Was wir haben, sind Sirenenanlagen, die seit DDR-Zeiten auf bestimmten Häusern stehen. Die kann ich nicht ertüchtigen. Die kann ich aber weiter nutzen“, so Weber.

Was man jetzt wolle, seien Sirenenanlagen, die speziell digital ansteuerbar (Tetra-BOS-ansteuerbar) seien inklusive Lautsprecher. Sirenen für Dach- und Gebäudemontage werden mit über 10.000 Euro gefördert. Variante zwei ist eine Sirene, die man nicht auf ein Gebäude packen könne, sondern auf einen Mast stellen müsse. Da müsse der Mast noch bezahlt werden. Das wäre Fördervariante zwei mit etwas über 17.000 Euro. Außerdem, führte Weber aus, gebe es noch eine dritte Möglichkeit: Einige Gemeinden haben die Sirenenanlagen schon entsprechend aufgerüstet, die müssten nur mit einem entsprechenden Steuergerät ausgestattet werden. Das kostet 1.000 Euro.