Vorfreude auf die Zeit danach
Hohenmölsen/MZ. - "Seit 1998 betreiben wir nun schon den Sportpub und jetzt freuen wir uns einfach auf die Zeit danach", erzählt die 53-jährige Sonja Hinz. Und in den knapp sieben Jahren haben sie das Haus zu dem gemacht, was es heute ist. "Es war eine anstrengende, aber auch schöne Zeit", blickt Frau Hinz zurück. Mit den Sportlern des SV Eintracht Jaucha habe sich eine langjährige gute Zusammenarbeit entwickelt. "Neben Feiern des Vereins und Familienfesten haben wir auch den Schwarzbiercup, Live-Übertragungen sportlicher Höhepunkte und viele andere Feten hier veranstaltet", zählt Rudi Hinz auf. Grundgedanke bei all diesen Aktivitäten sei dabei stets gewesen, den Gästen etwas anderes als "nur" ein Sportlerheim zu bieten. "Wir wollten etwas Neues in Verbindung mit dem Sport auf die Beine stellen", erklärt der 57-jährige Jauchaer. Und das sei ihnen auch gelungen.
Zwar sei es schwer gewesen, eine solche Form der Unterhaltung publik zu machen. Doch mit ihrer einzigartigen Dekoration hatten sie offensichtlich den richtigen Riecher. Bilder der Stammgäste zieren nämlich genau an dem Platz, wo sich diese stets niederlassen, die Wände. Figuren, Pokale sowie Fahnen und Trikots verschiedener Vereine runden das einmalige Ambiente ab, so dass der Sportpub mittlerweile eine feste Größe geworden ist. Vor allem an den Wochenenden sei das Haus mehr als gut besucht, erzählt Herr Hinz.
"Einer unserer persönlichen Höhepunkte hier im Pub war mit Sicherheit die Hochzeit unseres Sohnes", erinnert sich Sonja Hinz und beginnt von der Feier 1999 in den höchsten Tönen zu schwärmen. Aber auch die anderen Veranstaltungen würden ihnen wohl immer im Gedächtnis bleiben, so die Wirtsleute. Dennoch habe sich die Familie Hinz für das Aufhören entschieden. "Das Nachtleben ist einfach nichts mehr für uns", meint Sonja Hinz. "Schließlich wird man nicht jünger und mit einem Krückstock will ich meine Gäste nicht bedienen", fügt ihr Ehegatte an. Deshalb haben sie sich schon im vergangenen Jahr nach jemandem umgesehen, der das Geschäft in ihrem Sinne weiterführen könnte.
"Wir sind dann schnell auf eine junge Frau gestoßen, die gelernte Kellnerin und deren Lebensgefährte aktiver Spieler des Fußballvereins ist. "Da sie sehr viel Zeit hier verbracht hat, kennt sie die Abläufe ganz genau", erklärt Rudi Hinz. "Außerdem waren wir beide uns sicher, dass sie die richtige für den Pub wäre", so Ehefrau Sonja weiter. Nach einem Gespräch war schnell klar, dass Kerstin Stange die Einrichtung zum 1. Februar dieses Jahres übernehmen und das erfolgreiche Konzept weiter verfolgen wird. "Natürlich wünschen wir uns, dass es weiterhin so gut läuft wie bislang", so Frau Hinz. Dass das auch so sein wird, davon ist das Ehepaar überzeugt.