Historische Erinnerungen an KZ Wille Rehmsdorf Vor 80 Jahren kamen die ersten Häftlinge in Gleina an
Am 4. Juni 1944 wurden KZ-Insassen von Buchenwald nach Gleina gebracht. Daraus entstand KZ Wille in Rehmsdorf. Ein Überblick über die Eeignisse vor 80 Jahren.

Gleina/MZ. - Ein unauffälliges Schild an der Ortsdurchfahrt in Gleina weist auf eine historische Kriegsgräberstätte im Dorf hin. Auf dem Grab hinter der kleinen Kirche macht sich Wildwuchs breit, kleine Eschen wachsen und Efeu überwuchert langsam die Namen der Toten. Ein historischer Ort der Geschichte: Denn vor 80 Jahren entstand in Gleina ein Außenlager des Konzentrationslagers (KZ) Buchenwald. Später entwickelte sich im benachbarten Rehmsdorf das KZ-Außenlager Wille. Über 8.600 vorwiegend jüdische Jugendliche und Männer waren in Gleina, Tröglitz und Rehmsdorf in den zehn Monaten des Bestehens der KZ-Außenlager interniert. Zwei Drittel von ihnen, mehr als 5.800, überlebten die Arbeits- und Lebensbedingen in den Lagern und den anschließenden Todesmarsch nicht.