Wahl im Burgenlandkreis Vier Sieger, ein Zweitplatzierter bei Bürgermeisterwahlen im Droyßiger-Zeitzer Forst
Welchen Gegenwind es für Kandidaten gab.

Droyssig/MZ - Fast nur Sieger gab es am vergangenen Sonntag bei den Wahlen zum Bürgermeister in der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst, sowie in deren Mitgliedsgemeinden Droyßig, Wetterzeube und Schnaudertal. Der Hintergrund ist dabei, dass es außer in Droyßig keine Gegenkandidaten für die Amtsinhaber gab. Allerdings bekamen diese, bei einer eher überschaubaren Wahlbeteiligung, auch mutmaßliche „Gegenstimmen“ im Sinne von ungültigen Wahlzetteln.
Die gab es in Droyßig nur vereinzelt. Hier siegte Amtsinhaberin Evelyn Billing mit 59 Prozent gegen ihren Herausforderer Uwe Luksch (beide parteilos), der es auf 40 Prozent brachte (die MZ berichtete am Montag). „Ich bin erleichtert und freue mich, dass ich das Vertrauen für weitere sieben Jahre bekommen habe“, so Billing am Tag nach der Wahl. Sie sei sich der Verantwortung bewusst und möchte Droyßig noch bekannter und attraktiver machen. Noch am Wahlabend gratulierte ihr Luksch bei der Stimmen-Auszählung. „Natürlich bin ich enttäuscht, das hatte ich mir schon anders gewünscht. Aber ich habe alles versucht, um gerade auch die Nicht-Wähler zu mobilisieren“, sagte er am Montag. Nun gehe es also mit Kommunalpolitik weiter, so Luksch, der für die UBiD im Gemeinderat sitzt.
Während in Droyßig die Wahlbeteiligung immerhin bei 54 Prozent lag, war sie bei den anderen Abstimmungen wesentlich geringer. In der Verbandsgemeinde (VG) lag sie bei 29 Prozent, 17 Prozent von diesen machten ihren Zettel bewusst oder unbewusst ungültig. „Es ist nicht schön, wenn man deswegen extra ins Wahllokal geht. Aber 1.753 Stimmen für mich sind jetzt auch nicht so schlecht“, war Uwe Kraneis (parteilos) zufrieden, dass er eine weitere Legislaturperiode Bürgermeister in der VG sein darf. Er fühle sich fit genug, um die großen Aufgaben, die vor ihm liegen, mit aller Kraft zu erfüllen.
Sogar bei nur 27 Prozent lag die Beteiligung in Wetterzeube, mit 94 Prozent dieser Stimmen aber holte Frank Jacob (Die Linke) hier die meisten Stimmen der allein angetretenen Amtsinhaber. Mit 31 Prozent war die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Schnaudertal zwar höher, für Hans-Hubert Schulze (parteilos) stimmten von denen aber „nur“ 91 Prozent.