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Übergabe in Tröglitz Übergabe in Tröglitz: Friedensplatz mit neuem Gesicht

Von Yvette Meinhardt 21.03.2019, 11:00
Der Friedensplatz in Tröglitz ist fertig: Ortsbürgermeister Thomas Körner (hinten) überreicht Blumen an Marlies Fritzsche und Katrin Huth (r). Links steht Lutz Schlag von der Baufirma Schlag.
Der Friedensplatz in Tröglitz ist fertig: Ortsbürgermeister Thomas Körner (hinten) überreicht Blumen an Marlies Fritzsche und Katrin Huth (r). Links steht Lutz Schlag von der Baufirma Schlag. René Weimer

Tröglitz - Der Friedensplatz in Tröglitz erstrahlt in neuem Gewand. Für 337.300 Euro wurde das Herz des Ortes grundhaft ausgebaut und jetzt für den Verkehr freigegeben. Eine alte Mauer musste weichen, stattdessen entstanden Grünanalgen, neue Gehwege und barrierefreie Zugänge zu Arzt, Apotheke, Polizeistation und zu jedem Wohnhaus in der Ladenstraße. „Die Baumaßnahme wurde ursprünglich als Straßenbau im Jahr 2015 geplant und sollte im Jahr 2017 fertig sein“, sagt Andreas Buchheim, Bürgermeister der Gemeinde Elsteraue.

Verzögerung der Bauarbeiten fördern mehr Mittel

Schließlich stiegen auch der Wasserversorger Midewa und der Abwasserzweckverband Weiße Elster- Hasselbach/Thierbach in das Vorhaben ein und es wurde eine Gemeinschaftsbaumaßnahme daraus. Der Baubeginn verschob sich auf September 2018, die Bauarbeiten selbst dauerten ebenfalls länger als geplant. „Der Untergrund war aufgeschüttet und wir mussten deutlich mehr Massen herausnehmen als ursprünglich geplant“, fährt Buchheim fort.

Das hat nicht nur länger gedauert, sondern auch Mehrkosten verursacht. Aus diesem Grund beantragt die Gemeinde jetzt noch einmal einen Fördermittel in Höhe von 40.000 Euro beim Amt für Landwirtschaft, Flurordnung und Forsten (ALFF). Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 235.000 Euro, 75 Prozent davon wurden gefördert.

Feierliche Einweihung des Friedensplatz

„Der Friedensplatz ist ein richtiges Schmuckstück geworden“, freut sich Ortsbürgermeister Thomas Körner. Mit einem kleinen Blumenstrauß bedankt er sich bei  Marlies Fritzsche vom Bauamt der Gemeinde und bei Katrin Huth vom Ingenieurbüro TBV Zeitz. „Die beiden Frauen haben hier eine sehr gute Arbeit geleistet“, so Körner.

Jetzt stört nur noch die ehemalige Kaufhalle auf diesem Platz. Die alte Kaufhalle wird abgerissen. Die Gemeinde hat das Gelände verkauft und der neue Investor möchte moderne Stadthausvillen mit kleinen Gewerbeeinheiten bauen. Es könnten zum Beispiel ein Café oder ein Bäcker mit Kaffeeausschank entstehen und den Platz im Ort noch weiter beleben. „Doch mit der Kaufhalle müssen wir uns noch anderthalb bis zwei Jahre gedulden“, sagt Buchheim. Die Sanierung der Grundschule, die sich ebenfalls an diesem Platz befindet, soll im nächsten Schuljahr beginnen. (mz)