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Tierschutzverein Tierschutzverein: Mausi futtert alle vier Stunden

Von Karin Großmann 24.08.2004, 16:55

Zeitz/MZ. - "Hier können wir uns um so jungen Katzennachwuchs nicht ausreichend kümmern, so lange der noch nicht selbstständig frisst", erklärt Tierheimleiterin Eva-Maria Bauer. "Deshalb bin ich froh, dass wir drei, vier Pflegestellen haben, wo diese Sorgenkinder aufgepäppelt werden." Der Tierschutzverein stellt für diese Pfleglinge das Futter und übernimmt auch die Kosten für deren medizinische Betreuung.

"Wenn die Katzen dem Tierarzt vorgestellt werden sollen, nehme ich sie mit ins Tierheim oder bringe sie in die Praxis", erzählt die Pflegemutter, rührt dabei das Milchpulver in einem Töpfchen mit Wasser, das auf dem Herd erwärmt wird. Mausi hat Hunger, im Moment alle vier Stunden. Jaqueline Just zieht die Katzennahrung in eine Plastikspritze, legt sich ein Handtuch auf den Schoß, setzt den kleinen Tiger drauf, schiebt ihr die Spritze in den Mund und los geht's. "Sie saugt noch nicht selbstständig", sagt die Tierschützerin und drückt ihr mit der Spritze das Futter in den Mund.

Wie man die offensichtlich leckere Milch aus der Spritze saugt, weiß hingegen der bereits sechs Wochen alte rote Kater Janik. Der klettert immer wieder am Hosenbein hinauf, um von der Milch etwas abzubekommen. Janik gehört mit seinen Brüdern Juanito und dem schwarzen Joshi zu jenen Katzenbabys, die bereits bei Jaqueline Just das Fressen lernten - für sie stehen Näpfe mit Dosenfutter bereit - und an das Katzenklo gewöhnt sind. Allmählich sind sie soweit, übers Tierheim vermittelt zu werden.

Mausi ist satt. Weil die Pflegemutter zurück ins Tierheim muss, wird sie in einen großen Käfig gesperrt. "Das ist nur zu ihrer Sicherheit", sagt Frau Just. Falls die großen Katzen Mausi beim Spielen zu nahe kommen.