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Tag des offenen Denkmals Tag des offenen Denkmals: Wo in der Region Zeitz die spannendsten Sachen öffnen

Von Yvette Meinhardt 26.08.2017, 06:00
Im Dorfmuseum Alte Schule in Kayna kann man eine Zeitreise in Sachen Bildung machen. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr.
Im Dorfmuseum Alte Schule in Kayna kann man eine Zeitreise in Sachen Bildung machen. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr. Hartmut Krimmer

Zeitz - „Macht und Pracht“ heißt das  Motto zum Tag des offenen Denkmals. Dieser findet am Sonntag, dem 10.  September, statt. „Das Thema besticht durch seine  breite Interpretationsmöglichkeit, die es  den  Organisatoren leicht macht, Anknüpfungspunkte für die Präsentation des  Denkmals zu finden“, so heißt es in der Mitteilung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.  Wer öffnet  in der Region seine Türen?

Lutheridenbibliothek

 Im Torhaus des Schlosses Moritzburg befindet sich die  besonders kostbare Sammlung der Stifts- und Lutheridenbibliothek. Über 300 Bücher, Grafiken, Korrespondenzen und Münzen gehören dazu. Das Torhaus ist sehr sehenswert. Es wurde 1661 bis 1672 von Herzog Moritz im frühbarocken Stil als östlicher Zugang zum Schloss erbaut. Bis 2007 wurde es saniert und wird  heute  als museumspädagogisches Zentrum genutzt.

Um 15 Uhr wird die Sonderausstellung 1000 & 1050 Jubiläumsangebote im Lebek-Zentrum eröffnet. Gezeigt werden Holzschnitte mit Ansichten historischer Gebäude wie Rat- und Gewandhaus, Michaeliskirche und Steintorturm. Die Arbeiten haben Kinder der Grundschule Elstervorstadt und Stadtmitte zum 1050. Geburtstag der Stadt Zeitz angefertigt.   

In Zeitz geöffnet

Zum Tag des offenen Denkmals haben in Zeitz weiterhin geöffnet die Franziskanerklosterkirche (14 bis 17 Uhr),  das Haus Brüderstraße 18/19 (10 bis 15 Uhr ),    die Michaeliskirche (10 bis 18 Uhr), die Stephanskirche (11 bis 17 Uhr),  der Dom St. Peter und Paul (10 bis 18 Uhr) mit  Konzert (17 Uhr), Villa Fahr (11 bis 12 Uhr) Steintorturm  mit Turmbesichtigung (10 bis 18 Uhr), Bahnhof mit stündlichen Führungen (11 bis 17 Uhr).

Alte Schule Kayna

Das kleine Museumsdorf Kayna ist immer eine Reise wert. Hier kann man am 10. September die  Alte Schule besichtigen, in   Schulbüchern, Heften und Fotos schmökern, aber auch auf historischen  Holzbänken Platz nehmen.

Konzert in der Blumenmühle

Der Männergesangverein Harmonie 1851 Kayna gibt um 14 Uhr ein Ständchen. Geöffnet ist die Blumenmühle in Würchwitz mit dem großen Wasserrad bereits ab 11 Uhr zum Mittagstisch. 

Ausflug nach Droyßig

„Mit dem Thema Macht und Pracht tun wir uns in Droyßig schwer, denn unser schönes Schloss ist derzeit  kein Prachtstück, sondern muss dringend saniert werden“, sagt Artur Wellnitz, Vorsitzender des Heimatvereines Droyßig.  So taucht der  Heimatverein nicht bei  den offiziellen Teilnehmern auf. Trotzdem  ist er  von 12 bis 17 Uhr auf dem Schlossgelände präsent. Das Museum mit seiner Ausstellung „Bauen und Wohnen in Droyßig“ hat geöffnet. In der Heimatstube im Kavaliershaus gibt es die Ausstellung Droyßiger Geschichte.  Um 12, 14 und 16 Uhr finden  Führungen auf dem Schlossgelände statt. Treff   ist am Kavaliershaus.  

Auf Luthers Spuren in Hassel

Im Jubiläumsjahr 500 Jahre Reformation darf die Dorfkirche in Hassel beim Denkmaltag nicht fehlen. Denn dieses Gotteshaus  besuchte   Martin Luther im Jahre 1542 auf seinem Weg nach Naumburg nach Zeitz zur   Amtseinführung des  Bischofs Nikolaus von Amsdorff.  Im Luther-Jahr wurde die Kirche  saniert. So ist jetzt von  14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.  Ab 18  Uhr wird auf dem Hof der Familie Stöhr (Camburger Straße) im ehemaligen Kuhstall der Film „Katharina von Bora“ gezeigt.

Kirche in Ostrau 

Sehenswert ist die  Kirche in Ostrau. Sie ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sie  entstand im Stil der Romanik. Bei   Sanierungsarbeiten wurden jetzt unterm Dach barocke Putzreste mit bis zu acht Farbschichten im Inneren freigelegt. Sehenswert ist auch das steinerne Grabmal des Ritters von Lichtenhain. Bei Interesse gibt es eine Baustellenführung mit dem Restaurator aus Berlin und Ellen Heinichen, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates.

Kirche Maßnitz

Klein, aber fein ist die Kirche in Maßnitz. Der ursprüngliche sakrale Bau stammt aus dem 12./13. Jahrhundert. 1911 erfolgte ein weitgehender Neubau. Dieser  ist sonst nicht geöffnet -  am Denkmal-Sonntag von 13 bis 17 Uhr.

Neuhaus Salsitz

Das ehemalige Herrenhaus der Besitzer der Zeitzer Zuckerfabrik ist aus dem Schlaf  erwacht. Andreas Ham, seine Frau und ein  Förderverein haben in den letzten drei Jahren einiges bewegt. Die Sanierung wurde begonnen, eine Seerosen- und Wasserpflanzengärtnerei angelegt. Nach Bedarf gibt es Führungen. Von 10 bis 18 Uhr findet   ein  Herbstmarkt  mit regionalen Händlern statt. Der Laden ist geöffnet.

Haynsburg

Die Haynsburg ist immer eine Reise wert. Majestätisch thront sie über dem Tal der Weißen Elster und vom Turm aus genießt man einen herrlichen Blick.  Um 10,   12 und 14 Uhr lädt der Heimatverein  zu Führungen ein.    Frisch poliert ist  auch der Silberschatz, der vor zwei  Jahren im Schatten der Burg gefunden wurde. Diesen kann man  in der kleinen Heimatstube besichtigen.

Kirche Gladitz

Zur 975-Jahr-Feier wurde die Kirche in Gladitz renoviert. Wer sie noch nicht gesehen hat,  der kann dies von 14 bis 17 Uhr tun. (mz)