Straßenbauer schaffen ihren Plan sechs Wochen eher
Kretzschau/MZ. - Die Anwohner müssen neben Lärm-, Staub- und Schmutzbelastungen noch andere Einschränkungen in Kauf nehmen. So sind die Grundstückseinfahrten nicht mehr mit dem Auto zu erreichen und nur noch zu Fuß passierbar. Da die Arbeiten auch an der Schule vorbei führen, wurde die Haltestelle für den Schulbus verlegt.
Dennoch kann Blechschmidt mit dem Ablauf der Arbeiten zufrieden sein. Die Straßenbauer von der Melioration Laucha haben ihren Plan vorfristig erfüllt. "Noch zwei Wochen bis zur Verkehrsfreigabe für den ersten Bauabschnitt", verkündet Bauleiter Jens Rauchfuß zur Baubesprechung vor Ort. Damit ist das Unternehmen sechs Wochen schneller als geplant. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von der Bundesstraße 180 bis zur Feuerwehr, sprich: Einmündung Mittelstraße. Hier wurde in den zurückliegenden Wochen der Straßenkörper ausgekoffert und auf einer Breite von 3,50 Meter zunächst Frostschutz und dann eine Schottertragschicht eingebracht. In dieser Woche nun rollte die Straßenwalze über das heiße Bitumen.
Im Zuge der Baumaßnahme wurde Stromkabel neu verlegt. Die Midewa zog ebenfalls mit. Sie brachte eine neue Trinkwasserleitung in die Erde. Auch die Verlegung des Regenwasserkanals inklusive der Hausanschlüsse wurde fertig gestellt. Links und rechts der Bitumenstraße bringt die Firma Gorn aus Memleben eine Rinne aus Natursteinpflaster mit Borde ein. Das Unternehmen Schindler & Knoblauch aus Naumburg zeichnet für den natursteingepflasterten Fußweg verantwortlich.
Die Subunternehmen sind parallel zu den Straßenbauern im Einsatz, was sich positiv auf den Ablauf auswirkt. Die Straßenbauarbeiten konnten durch den forcierten Einsatz von Technik und Leuten kompensiert werden. "Auch das Wetter spielte bisher mit", begründet Kunth das Plan-Plus. Mit Abschluss am ersten Bauabschnitt, geht es im zweiten weiter. Dieser reicht bis zum Mannsdorfer Berg.