Sparkasse Burgenlandkreis Sparkasse Burgenlandkreis: Altehrwürdiges Sparbuch statt Risiko Aktie
Naumburg/Zeitz. - "Die Sparkasse Burgenlandkreis hat im Geschäftsjahr 2002 ihren öffentlichen Auftrag trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes erfüllt." Das betonte Jürgen Kiehne, Vorstandsvorsitzender des Kreditinstitutes bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2002. So stieg die Bilanzsumme der Sparkasse gegenüber dem vorangegangenen Jahr um mehr als 23 Millionen Euro auf nunmehr reichlich 1,22 Milliarden Euro an. Damit behauptete die hiesige Sparkasse unangefochten ihren dritten Platz im Land hinter den kommunalen Banken in Halle (2,41 Milliarden Euro) und Magdeburg (2,17 Milliarden Euro). Die auf dem letzten Platz liegende Kreissparkasse Weißenfels brachte es dagegen nur auf 749 Millionen Euro Bilanzsumme. Ebenfalls angestiegen sei das Gesamtvolumen im Kundenkreditgeschäft. Das betrug im Vorjahr 484,6 Millionen Euro, 6,3 Millionen Euro mehr als 2001.
Ein Rückgang um neun Millionen auf rund 54 Millionen Euro ist allerdings bei den Neubewilligungen zu verzeichnen. Den Hauptanteil dieser neu ausgereichten Kredite erhielten mit reichlich 22 Millionen Euro Firmen- und Geschäftskunden, während Privatkunden über 21 Millionen Euro erhielten. Der Rest floss vor allem in öffentliche Haushalte, wurde also von Städten und Gemeinden "geborgt". Um auf die gestiegene Bilanzsumme noch einmal zurückzukommen: Ein wesentlicher Baustein zu deren Anstieg sei die lebhafte Nachfrage nach Spar- und Sichteinlagen sowie nach florierenden Sondersparformen gewesen. Insgesamt stiegen die Spareinlagen von 480,3 auf 502,7 Millionen Euro an. Wobei ein Trend zur sicheren Geldanlage zu erkennen ist. Schlug doch das gute alte Sparbuch sogar die in den Jahren zuvor groß in Mode gekommene Aktie. Trotz der Renaissance traditioneller Sparformen legten viele Kunden ihr Geld auch in Aktien und Investmentzertifikaten an. Die Gesamtzahl der Wertpapier-Depots ist sogar auf 11 000 gestiegen und umfasste Ende des Vorjahres ein Volumen von 88 Millionen Euro.
2002 erweiterte die Sparkasse ihre Selbstbedienungsangebote beträchtlich. So wurden als Ergänzung zu Geldautomaten und Kontoauszugsdruckern insgesamt 29 Multifunktionsterminals in den Geschäftsstellen installiert. An denen können die Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten Überweisungen tätigen sowie Daueraufträge starten oder löschen.