Schwarzbiernacht Schwarzbiernacht: Party-Stimmung pur in der Zeitzer City

zeitz/MZ - Am 8. Juni war sie wegen des Elsterhochwassers ausgefallen - am Samstag wurde die diesjährige Schwarzbiernacht - das Zeitzer Traditions-Event der Musik und guten Laune - nachgeholt. Und wie: Einige tausend Zeitzer sowie Party-Lustige aus dem Dreiländereck waren bei bester Stimmung und super Sommerwetter auf den Beinen, feierten in über 20 Locations der Stadt fröhlich und ausgelassen die Musiknacht des Jahres.
Stefan Winter (27) zählte mit Freundin Franziska Eichhorn (18) und seiner Gang aus Kuhndorf (Gemeinde Gutenborn) zu den Besuchern des Eröffnungskonzerts. Seine Meinung kurz danach: „Es war sehr schön. Jennifer Rush hat sich nicht verändert. Ihre Stimme ist nach wie vor gewaltig. Bei den Songs „Power Of Love“ und „Destiny“ haben wir die Feuerzeuge hochgehalten. Wir würden uns freuen, Jennifer Rush wieder einmal in Zeitz zu begrüßen.“ (wr)
Bands nahezu aller Stilrichtungen gaben sich in Festzelten und Gaststätten bis nach Mitternacht ein musikalisches Stelldichein. Ob die rockige Nachwuchs-Band „The Panjabys“ auf der Roßmarkt-Bühne, die vielseitige Original Köstritzer Jazzband in der Michaeliskirche oder die zu Top-Form auflaufenden Vollmershainer Schalmeien im großen Festzelt auf dem Neumarkt - alle der über 20 Gruppen und Formationen gaben ihr Bestes, ließen ihr Publikum feiern.
Leipziger Band heizt an
Der Musik- und Showact des frühen Abends zog die Massen vor die Bühne im Schlosspark. Alle wollten die US-amerikanische Popikone Jennifer Rush, eine der stimmgewaltigsten Sängerinnen der internationalen Popmusik-Szene, sehen, hören und erleben. Nachdem die Leipziger Band „Four Roses“ die Stimmung schon kräftig angeheizt hatte, betrat die schwarzhaarige Jennifer Rush - in Minikleid und Lederstiefeln - gegen 18.40 Uhr die Bühne. Ihre Band und die Background-Sängerinnen Gaby Goldberg und Chrissi Baldauf hatten den Auftaktsong „I Come Undone“ bereits intoniert. Riesenapplaus empfing den Star des Abends. Jennifer Rush begeisterte mit weiteren Popsongs - stimmgewaltig mit perfekter Performance.
Die mit Platin- und Gold-Ehrungen überhäufte Popsängerin ließ bekannte Hits folgen - von „Ring Of Ice“ bis hin zu „Windows“. Gänsehaut-Feeling kam bei Rushs „Awe Maria“ auf. Sie ließ sich nach den Zugabe-Rufen nicht lange bitten. Nach einem erfrischenden Schluck aus der Wasserflasche im Backstagebereich kam sie mit ihrer Ballade „Power Of Love“ wieder. Dieser absolute Welthit der 80er und Dauerbrenner ließ noch einmal die Herzen von Alt und Jung höher schlagen, ebenso ihre abschließende Rock-’n’-Roll-Performance.
„Das ist unverkennbar die einzigartige Stimme von Jennifer Rush. Die 30 Jahre im internationalen Musikgeschäft stehende Powerfrau hat Wiedererkennungswert. Meinen Respekt“, zeigte sich Ingo Paul, Leader der Leipziger Vorband, vom 45-Minuten-Konzert der Pop-Königin begeistert. Die Theißenerin Dagmar Schweitzer, die nach Rushs Auftritt eine Autogrammkarte der Sängerin ergattert hatte, sagte: „100-prozentig - das gefiel mir sehr gut. Schon in meiner Jugendzeit habe ich Jennifer Rush im Radio gehört.“
Festzelt auf Neumarkt rappelvoll
Nach dem Open Air auf der Schlosspark-Bühne strömte das Publikum in die übrigen Musik-Locations der Unter- und Oberstadt aus. Hier ging dann ab 20 Uhr so richtig die Post ab. So im großen rappelvollen Festzelt auf dem Neumarkt, wo die Vollmershainer Schalmeien mit vier Showauftritten für großartige Volksfeststimmung bis weit nach Mitternacht sorgten. Zu den Highlights der Zeitzer Schwarzbiernacht 2013 zählten auch das Ballonglühen im Schlosspark und das traditionelle Feuerwerk.