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Schützenstraße 7 in Zeitz Schützenstraße 7 in Zeitz: Baufreiheit für den Abriss

Von Angelika Andräs 12.01.2016, 11:48
Der Bagger ist da. Schützenstraße 7 wird abgerissen. Die Nummer 11 folgt.
Der Bagger ist da. Schützenstraße 7 wird abgerissen. Die Nummer 11 folgt. Privat/Exler Lizenz

Zeitz - Das Haus Schützenstraße 7 in Zeitz wird abgerissen. Davon ist bislang noch nicht viel zu sehen. Allerdings fiel umso mehr Zeitzern auf, dass der Bagger auf dem Nachbargrundstück Nummer 9 im Einsatz war. Auch das vor diesem Grundstück stehende Buswartehäuschen ist weg. Die Frage, ob das etwas mit dem Abriss zu tun hat, beantwortet Thomas Sagefka, Pressesprecher der Stadt Zeitz, mit Ja. „Auf dem Grundstück Schützenstraße 7 sind ja Abrissarbeiten im Rahmen einer Ersatzvornahme geplant und wurden bereits beauftragt“, so Sagefka, „Ersatzvornahme deshalb, weil die Abrissarbeiten aus Sicherheitsgründen stattfinden müssen.“

Nun werde auch das freie Grundstück Schützenstraße 9 genutzt, um die Abrissarbeiten besser durchführen zu können. „Um Schaden von dem Buswartehäuschen abzuwenden, wurde es vorsorglich entfernt und soll nach Abschluss der Arbeiten wieder an den ursprünglichen Platz zurückkehren.“ Die Haltestelle wird wegen der Sperrung des Gehweges vor den abbruchreifen Häusern ohnehin nicht angefahren.

Thuja-Hecke bleibt nicht

Andreas Exler von der mit den Abrissarbeiten beauftragten Firma Bau-Service Fischer erläutert das noch einmal im Detail. „Wir hatten den Auftrag, das Wartehäuschen einzulagern, das ist geschehen.“ Auch die Baumreihe, eine Thuja-Hecke, die nach dem Abriss des verfallenen Hauses Schützenstraße 9 im Jahr 2009 angepflanzt wurde, bleibt nicht stehen. „Die Lebensbäume stehen zwar noch“, so Exler, „aber sie müssen auch weg.“

Allerdings sollen sie so ausgebaggert und gelagert werden, dass man sie wieder einpflanzen könnte. Ohne neuerliche Anwuchsgarantie natürlich. Aber für den Fall, dass sie nicht anwachsen, ist sich Exler sicher, gibt es neue Bäume als Grundstücksbegrenzung hinter der Buswartehalle. „Würden Wartehalle und Pflanzen am jetzigen Standort bleiben, wären Schäden durch die Abrissarbeiten nicht zu verhindern“, sagt auch Sagefka.

Mit der Schützenstraße 7 verschwindet das dritte Haus in einer Reihe von Schrott-Immobilien zwischen Einmündung Thomas-Mann-Straße und Einmündung Pestalozzistraße. Nummer 13 wurde im Mai 2015 abgerissen. Das lange leerstehende Haus Nummer 11 geriet im Juli 2013 in die Schlagzeilen, weil sich die Fassade im oberen Bereich bedenklich neigte und abzustürzen drohte. Es gab einen Teilabriss. (mz)