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Schülerhilfe Schülerhilfe: Mathe ist besondere Schwachstelle

Von Bärbel Schmuck 14.01.2004, 18:42

Weißenfels/MZ. - Der 42-jährige Diplomlehrer für Mathematik und Physik, der mit seiner Familie in Naumburg wohnt und zwischen der Domstadt, Weißenfels, Eisleben sowie Sangerhausen pendelt, betreut die Ältesten in den genannten Fächern. "Meistens sind es Gymnasiasten der Leistungskurse", weiß Meyer. Zum Team der Schülerhilfe in Weißenfels gehören zehn Honorarlehrer, die vor allem in den Fächern Mathe und Englisch, Physik und Chemie sowie auch Deutsch, Französisch und Russisch Nachhilfeunterricht geben.

"Die meisten Mädchen und Jungen, die zu uns in die Jüdenstraße 21 kommen, haben den Ehrgeiz, vor allem in Mathematik und Englisch ihre Leistungen von einer Drei auf eine Zwei zu verbessern oder sich von einer Zwei auf eine Eins zu steigern", äußert der Pädagoge. Das seien etwa 80 Prozent aller Kinder und Jugendlichen, die die Schülerhilfe freiwillig in Anspruch nehmen würden. Waren es bis vor den Weihnachtsferien des Vorjahres etwa hundert Schüler - einschließlich des Fachgymnasiums und der Schule des Zweiten Bildungsweges - im Alter von neun Jahren bis Anfang 20, so rechnet der Chef in diesen Tagen mit noch mehr Teilnehmern. Seit Beginn der Schülerhilfe 1999 in Weißenfels nutzten über 300 Grund- und Sekundarschüler sowie Gymnasiasten aus dem gesamten Landkreis diese Dienstleistung.

Für seine erfolgreiche Leitung des Schülerhilfe-Stützpunktes in der Saalestadt wurde Bertold Meyer zum Ende des vergangenen Jahres geehrt. Hier sei prozentual ein überdurchschnittliches Wachstum erreicht worden, nennt er den Grund, der auch auf der Urkunde "Jahresauszeichnung 2003" steht. "Im Durchschnitt sind die Schüler aus dem mittleren Leistungsbereich ein Jahr bei uns", berichtet Meyer. Empfohlen würden mindestens sechs Monate. Einige blieben länger als ein Jahr, spricht der Vater zweier Kinder aus Erfahrung.

Das Hauptangebot richtet sich in einer doppelten Schulstunde auf den Unterricht mit aktuellem Schulstoff in kleinen Gruppen, mit vier Schülern im Schnitt. Einzelunterricht gibt es eher selten. Die Kosten liegen bei sechs bis neun Euro pro 45 Minuten Unterrichsstunde.