Schneidertag Schneidertag: Von Podebuls in die Welt und einmal zurück
Zeitz/Salsitz/MZ. - 110 sind in diesem Jahr gekommen. Das freut Grit Triebe und Christine Späte, in deren Händen die Organisation vorrangig lag. Einen Teilnehmerrekord habe man allerdings beim ersten Treffen nach der Wende 1993 in Bornitz gehabt, erzählt Frau Triebe, damals seien 388 gekommen. Dieses Treffen war nicht nur das erste nach der Wende, sondern auch das erste nach 50 Jahren. Georg Schneider, der Älteste der Familie vom Stammhaus Podebuls, hatte die Initiative ergriffen. Er knüpfte an die Treffen von 1923, 1928, 1933 und 1939 an. Dieses Treffen, meint Frau Triebe, sei damit auch noch das Treffen genau 80 Jahre nach dem ersten.
Ursprünglich waren die Schneiders Landwirte, bald weiteten sie ihre Aktivitäten aus, waren im Handel aktiv, im Bergbau. Zahlreiche bekannte Unternehmer gingen aus diesem Geschlecht hervor, erinnert Frau Triebe, Oehler, Donalies, Hermann Schneider, Emmerling. Namen, die man in Zeitz noch kennt. Und längst zog es Schneider-Nachfahren auch über den großen Teich. Heute sind sie nicht nur in Deutschland, Italien und der Schweiz zu Hause, sondern auch in Amerika und Kanada.
Auf die Treffen freuen sie sich. Fröhlich schwatzend geht es durch die alte Brikettfabrik. Das wollen sie eben, reden, sich sehen, meint Frau Triebe. Doch die Frauen hatten ein interessantes Programm vorbereitet. Frühschoppen und Gottesdienst am Sonntag gehörten dazu - dieses Mal auf dem Weingut in Salsitz. Kommentar Seite 9