Premiere in der Innenstadt Premiere in Zeitz: Wird aus der "Zeitzer Meile" feste Institution?

Zeitz - „Das kann was werden, das kann wachsen“, meint Ronny Bühlow, „ich würde sogar sagen, das wird ganz sicher was.“ Der ehemalige Zeitzer war nicht nur zu Besuch bei der Familie, sondern mit dieser auch am Samstagabend losspaziert, um zu schauen, was in der Innenstadt los ist. „Die erste Zeitzer Meile“ war angekündigt.
Premiere der „Zeitzer Meile“: Gaststätten-Inhaber wollen die Innenstadt beleben
Livemusik, Cocktailbar und ein Spanferkel waren versprochen. Natürlich gab es auch Bier und überhaupt alles für den kleinen oder großen Hunger an diesem Abend auf dem Roßmarkt. Versprochen und umgesetzt von drei Zeitzer Gaststätten, deren Inhaber sich kurzerhand zusammengetan hatten, um gemeinsam etwas für die Innenstadt zu tun. Und man muss den Teams vom Da Capo, Laurini und Zur 14 bescheinigen, dass dieser erste Versuch Lust auf mehr macht und das Interesse an weiteren „Meilen“ bei vielen Besuchern geweckt hat.
Schon in der Wendischen Straße oder am Altmarkt wurde man aufmerksam auf die Veranstaltung. Professionelle Moderation, Ansagen, die ansprachen, aber nicht anmachten, bekannte Musiktitel aus den 1980ern und 1990ern und nicht zuletzt das Licht zogen manchen an, der gar nicht vorhatte, zur „Meile“ zu gehen.
Premiere der „Zeitzer Meile“ macht Besuchern Lust auf mehr
Das Ehepaar Schneider wollte sich nur noch ein bisschen die Beine vertreten und fand sich auf einmal im Gespräch mit Bekannten bei einem Bier. „Überraschung“, meinten sie, „wir hatten es gar nicht wirklich mitbekommen, dachten, das ist bloß für die Jugend“, erklärten sie lachend und lobten das Angebot und die Musik. „Könnte das eine Zeitzer Kneipenmeile in der Innenstadt werden?“, fragten sie gleich.
Daran dachten auch Sven, Annika, Runja und Tom, die die Musik an einem milden Herbstabend unter freiem Himmel genossen, wie sie sagten. Es gab Livemusik von Anik Shala und Block Bastardz, und die DJs Franco Master (80er und 90er) und E. Hemmann (House) legten auf und unterhielten aufs Beste.
So fällt das Fazit der Besucher zur „Zeitzer Meile“ aus
„Eintritt kostet es keinen“, sagte Annika, „das ist fantastisch, denn heutzutage zahlt man fast immer, sobald Musik ist.“ Und mit 16 könne man sich das nicht so oft leisten. „Vielleicht wird das so eine Mini-Schwarzbiernacht ohne Schwarzbier“, meinte Sven lachend, „die Innenstadt könnte es gebrauchen und viele unserer Nachbarstädte machen so eine Kneipenmeile. “ Vielleicht würden dann auch Tanzgruppen mitmachen, andere Kneipen, so dass es sich mehr durch die Stadt ziehe. Aber die erste Zeitzer Meile ist angenommen. Das einstimmige Urteil der Freunde lautet: Daumen hoch. (mz)