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Musikschule «Fröhlich» Musikschule «Fröhlich»: Im Gewandhaus klingt der Beifall viel besser

01.11.2002, 15:58

Großgörschen/Leipzig/MZ. - Obwohl Tom Swierzy die Orchesterbühne im Gewandhaus nicht mehr fremd war, spürte er das Herz bis in den Hals schlagen. Schließlich war es diesmal sein erster Auftritt hier als Sänger. Bei dem Konzert 1998 war er "nur" einer der einst 50 Akkordeonschüler zwischen Starsiedel und Leipzig, die Eva Bernhardt 1996 zum Orchester "Bernhard(t)tiner" zusammengeführt hat.

Doch hat er damals schon gehört, dass der Beifall im Gewandhaus viel besser klingt als bei den sonstigen Auftritten. Mit Martin Schlage und 23 weiteren der 80 Jungen und Mädchen, die heute zu der Gemeinschaft zählen, feierte er im Gewandhaus gleichzeitig sein zehnjähriges Jubiläum bei der Musikschule "Fröhlich" und das der Gründung deren Gebietsleitung Bernhardt.

Zunächst führte das Junior-Akkordeonorchester, bestehend aus etwa 40 Akkordeonspielern des Nachwuchsorchesters "Regenbogen" von Christina Jakumeit und 70 der "Junior-Bernhard(t)iner" mit klassischem und modernen Repertoire sein Können vor. Dann wechselten sich die "Bernhard(t)iner" und "Wirbelwind" mit Auftritten ab. Das Finalstück vereinte schließlich alle 260 Akkordeons zu einem voluminösen Klangerlebnis.

"Vor so viel Publikum zu spielen, das ist doch eine besondere Herausforderung", freute sich Susan Roßberg über das Gelingen. Das Orchester und die vielen Auftritte, aber auch das gemeinsame Üben mit ihrer Mutti Steffi sowie der ganzen Großgörschener Gruppe motivieren die 14-Jährige zum regelmäßigen Üben. Schließlich rechnet das ganze Orchester mit der guten Leistung jedes einzelnen Spielers. Um ein Fünf-Stunden-Programm zusammenzustellen, wie es Eva Bernhardt mit ihren Fortgeschrittenen schon aufgeführt hat, ist ein beachtliches Repertoire zu pflegen.