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Michaelpark Zeitz Michaelpark Zeitz: Mieter für freie Fläche gesucht

Von Claudia Petasch 07.06.2016, 05:00
Michaelpark in Zeitz
Michaelpark in Zeitz René Weimer

Zeitz - Das  Einkaufszentrum Michaelpark in Zeitz feiert in diesen Tagen seinen sechsten Geburtstag. Das passiert ruhig, ohne ein rauschendes Fest. Dennoch, ein wenig Musik und Trubel gab es zumindest vor wenigen Tagen, weil ein ansässiger Elektronikfachmarkt zur großen Neueröffnung eingeladen hatte. Denn das Geschäft wurde umgebaut. Auch eine Drogeriemarktkette hatte vor wenigen Wochen wieder geöffnet, nachdem sie umgebaut wurde. Das sei in einem solchem Objekt, generell im Handel, ganz normal, sagt Andreas Lobsch.

Er ist bei der Varius Unternehmensgruppe tätig. Das ist der Betreiber des Einkaufszentrums in der Friedensstraße, Lobsch ist Immobilienkaufmann und zuständig für den Zeitzer Standort. Dass Ladengeschäfte nach einiger Zeit umgestaltet werden, sei im Handel üblich. Um den Kunden nach einiger Zeit eine frische Optik zu bieten. Die Entscheidung darüber treffen aber die einzelnen Konzerne. Indirekt ist das aber ein Zeichen dafür, dass die Ketten mit den Standorten zufrieden sind, sonst würden die Unternehmen nicht in Umbau und Renovierung  investieren. 

Zufrieden mit der Entwicklung

Rückblickend auf die sechs Jahre zeigt sich Lobsch zufrieden mit der Entwicklung des Einkaufszentrums. Immerhin laufen alle Mietverträge bis mindestens 2020. Und von den 18 Geschäften steht derzeit nur eines leer. Das bietet auf 100 Quadratmetern Platz für eine Geschäftsansiedlung. „Da sind wir auf der Suche nach einem Nachmieter, wir sind in jede Richtung offen“, sagt Lobsch. Die Fläche wurde von einem Frisör und Wellnessstudio genutzt. So etwas, oder auch eine Physiotherapie, könnte sich Lobsch gut für das freie Objekt vorstellen. Generell stehe man aber allen Anfragen potenzieller Mieter offen gegenüber.

Der Immobilienkaufmann schätzt zudem ein, dass sich  der Einkaufsmarkt inzwischen einen guten Namen gemacht und sich etabliert hat. Und das über die Stadtgrenzen hinaus. Die Kunden schätzen das breite Angebot von Lebensmitteln über Schuhe, Kleidung, Drogerieartikel bis hin zu Elektronik und Haushaltswaren. Genau dieser Branchenmix, verbunden mit einigen großen Zugpferden, mache den Erfolg solcher Einkaufszentren aus. Rund 15 sogenannter Fachmarktzentren und weiterer Einkaufsparks betreibt Varius und bringt damit auch reichlich Erfahrung mit in die Elsterstadt.

Ansprechpartner für die Mieter

Natürlich könne Lobsch als für Zeitz Zuständiger da nicht täglich oder wöchentlich in allen Objekten präsent sein. Dafür hat das Unternehmen aber einen Hausmeister, der regelmäßig vor Ort ist. Und einen Sicherheitsdienst, der ebenfalls Ansprechpartner für die Mieter ist. „Mindestens einmal im Monat bin ich selbst in Zeitz und mache mir ein Bild“, sagt Lobsch.

Die Ablehnung, die sich vor dem Bau des Marktes in Zeitz aufgetan hatte, habe sich mit den Jahren gelegt, schätzt der Immobilienkaufmann ein. Er vertritt sowieso die Meinung, dass am Ende der Kunde entscheidet, wo er einkauft. „Es muss und wird sich über das Angebot regeln“, sagt Lobsch. Wobei er ausdrücklich betont, nichts gegen Innenstädte, schon gar nicht gegen das Einkaufen dort, zu haben. In Zeitz gefällt ihm beispielsweise die Architektur auf dem Roßmarkt und in der Wendischen Straße sehr.

Verkaufsoffene Sonntage

Er begrüßt es, wenn Städte den Händlern einräumen, auch an Sonntagen zu öffnen. Das ist ja in Zeitz der Fall, allerdings hat der Stadtrat dort die verkaufsoffenen Sonntage für den Michaelpark beschränkt. Von den drei noch kommenden Sonntagen, an denen geöffnet werden darf, wurden zwei Termine ausschließlich auf die Innenstadt beschränkt.  Dabei hätte sich der Michaelpark auch gern an allen drei Aktionstagen beteiligt. Aber so wird zumindest der eine Termin im Dezember  genutzt. (mz)