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Kleiderbörse in Zeitz Kleiderbörse in Zeitz: Auf der Jagd nach Kindersachen

Von Yvette Meinhardt 13.10.2013, 17:00
Am Sonnabend fand die 32. Kindersachenbörse im Zeitzer Schuppen statt. Uta Simon (links) und Jana Fleischer beim Stöbern.
Am Sonnabend fand die 32. Kindersachenbörse im Zeitzer Schuppen statt. Uta Simon (links) und Jana Fleischer beim Stöbern. Helga Freund Lizenz

Zeitz/MZ - Mächtiges Gewühle herrschte am Sonnabendvormittag zur 32. Auflage der Kindersachenbörse im Zeitzer Schuppen. „Wir haben 350 Verkäufer mit 7.500 Angeboten“, sagt Romy Mai. Sie gehört zu einem Stamm von 30 Organisatoren und freiwilligen Helfern. „Wir werden immer bekannter. So kommen mittlerweile auch Eltern aus Leipzig, Naumburg und Weißenfels“, stellt Romy Mai fest. Dicke Winterpullover, Sweatshirts, Hosen, Jacken, Mützen und Skibekleidung gehen weg wie warme Semmeln.

„Ich habe für meinen vierjährigen Sohn drei Kisten voller Sachen gekauft, dazu noch jede Menge Spielzeug, denn es stehen Geburtstag und Weihnachten vor der Tür“, sagt Anja Melior. Doch sie hat nicht nur kräftig eingekauft, sondern auch 35 Teile zum Verkauf angeboten. Und weil sie sowieso vor Ort ist, hilft sie bereits seit drei Jahren hinter den Kulissen. „Ich sortiere die Sachen, koche auch mal Kaffee oder schaue nach den Kindern von Organisatoren, die ebenfalls mit vor Ort sind.

Teil des Erlöses wird gespendet

„Ich habe zwei Enkel und meine Tochter kann heute nicht, weil sie als Verkäuferin im Supermarkt auf Arbeit ist“, sagt Anneliese Schröder und kramt auf den Tischen. Sie ist zum ersten Mal auf solch einer Börse und ist über das vielfältige Angebot überrascht. „Manche Sachen sind noch wie neu. Blöd ist nur, dass man Sachen, die nicht passen, nicht umtauschen kann“, sagt die Großmutter. Beim nächsten Mal will sie ihre Enkel mitbringen. 20 Prozent des Erlöses bleibt bei den Organisatoren.

„In anderen Jahren haben wir es verschiedenen Kindereinrichtungen gespendet. In diesem Jahr behalten wir es selbst, denn wir waren auch vom Hochwasser stark betroffen“, sagt Romy Mai. Kleiderständer, Bügel, Wühltische, Boxen für Kleinteile wie Socken, Strumpfhosen, Mützen und Handschuhe sind nicht mehr brauchbar und sollen nun vom Erlös der Kindersachenbörse neu gekauft werden.