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Junior ist neuer Chef der Brücken-Apotheke

Von Bärbel Schmuck 05.01.2005, 17:21

Weißenfels/MZ. - "An meiner Arbeit fasziniert mich die gute Mischung aus Theorie und Praxis", versichert Christian Uffrecht. Acht Jahre leitete er, der in Würzburg Pharmazie studiert hat, die Johannis-Apotheke in Crimmitschau in Westsachsen, bevor er mit seiner Frau Claudia und den Kindern Paul (7) und Luise (5) in seine Heimatstadt zurückkehrte. "Es ist eine glückliche Fügung, dass ich der Nachfolger meines Vaters geworden bin und nun in Weißenfels eine der ältesten Apotheken übernommen habe", erklärt Christian Uffrecht. Die Hirsch- und die Marien-Apotheke seien älter. In den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts sei in dem 1911 erbauten Haus in der Saalstraße 42 eine Apotheke, nahe der großen Brücke, eröffnet worden, weiß der neue Inhaber.

Glücklich ist der Junior-Chef darüber, dass Vater Walther Uffrecht ihm aber in der Einarbeitungsphase noch bis zu seinem 65. Geburtstag im Mai zur Seite stehen werde.

Der Junior freut sich auf seine neue Herausforderung, die er in der Arbeit in der Saalestadt sieht. Hier, wo er aufwuchs, zur Schule ging, das Abitur machte und auch seine Frau kennenlernte, die aus Leipzig stammt. "Außerdem habe ich in Weißenfels Volleyball bei Rot-Weiß gespielt", hat der Apotheker schöne Erinnerungen an den Sport, den er als Ausgleich zu seinen beruflichen Aufgaben im Verein fortsetzen wolle.

Wenn Vater Walther Uffrecht nach fast vier Jahrzehnten pharmazeutischer Tätigkeit seinem Sohn den Stafettenstab übergeben hat, hofft er auf mehr Zeit, die er mit seiner Frau Edda verbringen möchte und auf Zeit mit den Enkelkindern. Auch dem Sport will sich der passionierte Jogger und Rennsteigläufer weiter widmen, um fit zu bleiben.

Was sich die Uffrechts für die Zukunft ihrer Stadt wünschen, ist ein gepflegtes Erscheinungsbild der Saalstraße. Sie dürfe nicht länger Stiefkind bleiben. Dem ruinösen Bereich würde nach Abrissen Begrünung in Kombination mit Parkplätzen gut zu Gesicht stehen. Damit spielen Vater und Sohn auf das ehemalige Brücken-Eck an. In das einstige Sparkassengebäude müsse wieder Leben einziehen. Schon viel zu lange stünde es in Nachbarschaft der Brücken-Apotheke leer. "Schade um das schöne Haus", bedauert Walther Uffrecht. "Für die Stadtverwaltung wäre es ein gutes Domizil", meint der Senior.