Ehrung im Burgenlandkreis Im Schlosspark Moritzburg in Zeitz: Preise für stille Macherinnen

Zeitz/MZ/ank - Premiere im Schlosspark Moritzburg: Dort ist Dienstagabend erstmals der Zeitzer Clemens-Wittelsbach-Preis an „stille Macherinnen“ vergeben worden. Erste Preisträgerinnen sind Adelheid Helgert (2.v.r.) aus Zeitz und Inge Pabst (2.v.l.) aus Hollsteitz. Beide Frauen engagieren sich seit Jahren gemeinnützig – zum Beispiel für Geflüchtete, für Kranke und Alte oder für die Kirche in Hollsteitz. Der Namensgeber des Preises Clemens Wittelsbach war katholischer Pfarrer, der sich während der Nazizeit gegen das Regime stellte. 1937 wurde er nach Zeitz versetzt und setzte sich für Verfolgte und Zwangsarbeiterinnen ein. Nach Kriegsende wurde Wittelsbach in den Stadtrat gewählt. 2022 war darüber nachgedacht worden, einen Ehrenamtspreis mit seinem Namen zu vergeben. Bürger waren aufgerufen, Vorschläge zu unterbreiten. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Stadt und der Kirche, wählte die Preisträgerinnen für die Jahre 2023 und 2024 aus. Vergeben wurden die Preise im Rahmen der Veranstaltung „Hier wird Zukunft gemacht – Strukturwandel im Zeitzer Revier“, die im Schlosspark stattfand.